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Montag 08:30 Uhr SWR2

SWR2 Wissen

Polens bedrohte Pressefreiheit - Wie die Regierung kritische Medien gängelt Feature Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster Die national-konservative PiS-Regierung in Polen betreibt seit ihrem Amtsantritt 2015 eine "Repolonisierung" der Medienlandschaft. Der öffentliche Rundfunk wurde auf Regierungslinie gebracht, kritische private TV-Sender wie TVN und Zeitungen wie die Gazeta Wyborcza kämpfen mit Klagen. Ein Großteil der Regionalzeitungen wurde zudem vom regierungsnahen Orlen-Konzern übernommen. Seit 2015 ist Polen im internationalen Ranking für Pressefreiheit um 39 Plätze abgerutscht. Die Parlamentswahlen im Herbst entscheiden auch über die Zukunft der Presse- und Meinungsfreiheit in einem der größten EU-Länder.

Montag 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Die Republik von Saló Hitlers Marionetten-Regime in Oberitalien Italienischer Widerstand gegen die Deutschen Banditi e Ribelli Das Kalenderblatt 25.9.1852 "Herr Alex" setzt sich zur Ruhe Von Ulrike Rückert . Die Republik von Saló - Hitlers Marionetten-Regime in Oberitalien Autor: Rainer Volk / Regie: Rainer Schaller Hitler begann seinen politischen Aufstieg als Bewunderer Benito Mussolinis. Dass das Verhältnis in Verachtung umschlägt, liegt nicht zuletzt am Sommer 1943. Da wird der "Duce" durch eine römische Intrige gestürzt; Italien löst sich aus der "Achse" mit Hitler-Deutschland. Nachdem die Deutschen Mussolini befreit haben, installierten sie südlich der Alpen am 23.September 1943 unter der Bezeichnung "Italienische Sozialrepublik" ein Marionettenregime, vielfach wegen des Regierungssitzes am Gardasee auch "Republik von Saló" genannt. Als Staats- und Regierungschef von Hitlers Gnaden will Mussolini einen radikaleren Faschismus durchsetzen und macht Italien zu einem der blutigsten Schlachtfelder des 2. Weltkriegs. Italiener, die Mussolini-treu sind, kämpfen gegen Partisanen. Dazu kommen deutsche Besatzungstruppen, Amerikaner und Briten, die Italien von Süden her vom Faschismus befreien. Ende April 1945 wird Mussolini auf der Flucht brutal ermordet. Doch die Säuberung Italiens vom Faschismus gelingt nur teilweise. So sind die Spuren der Republik von Saló in der italienischen Politik nach wie vor erkennbar. Italienischer Widerstand gegen die Deutschen - Banditi e Ribelli Autorin: Christiane Büldt-Campetti / Regie: Martin Trauner Im Herbst 1943 ist das faschistische Italien kriegsmüde. Drei Jahre hat das Land unter Benito Mussolini an der Seite von Hitler gekämpft, erfolglos und mit vielen Verlusten. Darüber stürzt der "Duce" und der neue Regierungschef unterschreibt den Waffenstillstand mit den Alliierten, die sich allerdings erst südlich von Rom befinden. NS-Deutschland fühlt sich verraten und lässt sofort Nord- und Mittelitalien besetzen. Unterstützt von ihren italienischen Vasallen, gehen dort Wehrmacht und SS schonungslos gegen die Bevölkerung vor. Heimkehrende Soldaten der führungslos gewordenen italienischen Armee gründen daraufhin eine Widerstandsbewegung. Es schließen sich ihr auch zahlreiche Zivilisten an, Männer und Frauen ganz unterschiedlicher politischer Provenienz. Von ihren Gegnern als banditi und ribelli verunglimpft, führen sie aus dem Untergrund einen Guerillakrieg und schreiben dabei eines der ruhmreichsten Kapitel neuster italienischer Geschichte. Erstsendung 4. Mai 2020 Moderation: Michael Zametzer Redaktion: Thomas Morawetz

Montag 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Geschichte der Zauberkunst Taschenspielertrick und Großillusion Das erste Maschinenzeitalter Von der Kuriosität zur Revolution Das Kalenderblatt 25.9.1852 "Herr Alex" setzt sich zur Ruhe Von Ulrike Rückert . Geschichte der Zauberkunst - Taschenspielertrick und Großillusion Autor: Markus Mähner / Regie: Sabine Kienhöfer Wer im Internet nach der "Geschichte der Zauberei" sucht, der stößt sehr schnell auf Harry Potter, auf Hogwarts und auf magische Zauberstäbe. Unser heutiges Bild des "Zauberers" ist der Magier mit spitzem Hut und Stab, der mit übernatürlichen Kräften "zaubern" kann. Doch das hat nichts mit der Zauberkunst zu tun, die sich als Unterhaltungskunst sieht und somit dem Theater nähersteht als der Metaphysik. Angefangen hat diese Unterhaltung mit Taschenspielertricks bereits in der Antike und war eher auf Jahrmärkten zu finden. Gesellschaftsfähig auch in einer bürgerlichen Gesellschaft wurde sie erst im 19. Jahrhundert und ist unmittelbar mit dem Franzosen Jean Eugène Robert-Houdin verbunden, nach dem sich später auch der berühmte US-Entfesselungskünstler Harry Houdini benannte. Robert-Houdin war einer der ersten der sich ein eigenes Zaubertheater baute. Dies führte auch dazu, dass der Taschenspielertrick immer mehr den Illusionen mit großen technischen Apparaturen wich - wie der schwebenden oder gar der zersägten Jungfrau. Das erste Maschinenzeitalter - von der Kuriosität zur Revolution Autor: Ulrich Zwack / Regie: Christiane Klenz Das neutönerische 18. Jahrhundert bedeutete auch in technischer Hinsicht eine Zeitenwende. Zwar gab es schon seit der Antike vereinzelt Automaten und Maschinen. Einige, z.B. automatische Tempeltüren, dienten mehr dem Showeffekt, andere, etwa Wassermühlen, dem praktischen Nutzen. Aber im Lauf des 18. Jahrhunderts wurde das Unterhaltungsmoment fast völlig von der Nutzanwendung verdrängt. Wohl standen am Anfang noch weitgehend sinnfreie mechanische Kabinettstückchen, wie künstliche Flötenspieler, Schreiber oder eine Metallente, die fressen und verdauen konnte. Doch ab der Jahrhundertmitte kamen zunehmend reine Nutzmaschinen in Mode. Zunächst vor allem Spinnmaschinen und mechanische Webstühle, schließlich aber auch James Watts modifizierte Dampfmaschine - die endgültig den Grundstein für die industrielle Revolution legte. Erstsendung 19. Dezember 2016 Moderation: Thies Marsen Redaktion: Thomas Morawetz

Montag 16:05 Uhr SWR2

SWR2 Impuls

Wissen aktuell Feature Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Dazu Musik, die sich vom Mainstream abhebt.

Montag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Imagepolitur für Kommunen Was kann Stadtmarketing leisten? Von Mirko Heinemann Was hat das sächsische Chemnitz mit Essen im Ruhrgebiet gemeinsam? Beide zählen Touristiker nicht gerade zu den attraktivsten deutschen Städten - und sie sind doch Kulturhauptstädte Europas. Essen und das Ruhrgebiet waren es 2010, Chemnitz und seine Region werden es 2025. Bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu erledigen, denn Chemnitz verbinden viele Außenstehende eher mit rechtsradikalen Vorfällen als mit Kultur. Chemnitz hat aber offenbar viel zu bieten - nur muss es bekannter werden. Wie funktioniert das? Ein paar gewitzte Slogans von Marketing-Profis, und das Image einer Stadt verändert sich? Was ist der Trick hinter einem effektiven Stadtmarketing? In Chemnitz und anderswo? Ein Streifzug.

Montag 20:33 Uhr NDR Info

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