Nach dem Anschlag von Solingen hat die Bundesregierung 28 afghanische Straftäter in ihr Heimatland abgeschoben. Es war die erste Abschiebung dorthin seit der Machtübernahme der Taliban. Laut Bundeskanzler Scholz ist die Aktion sorgfältig und diskret vorbereitet worden. Viele Kommentare fragen nach den möglichen Konsequenzen.
Die Bundesregierung will Geflüchteten, die zuvor in einem anderen EU-Land bereits registriert wurden, Sozialleistungen streichen. Solche Menschen müssten gemäß den Dublin-Vereinbarungen Asyl in dem EU-Land beantragen, wo sie zuerst eingereist sind. Auch beim Waffenrecht und bei der Vorbeugung gegen Islamismus soll nachgelegt werden - doch reicht das?
Durch Künstliche Intelligenz wird es noch schwerer, im Internet "echt" von "falsch" zu unterscheiden. Besonders für Kinder und Jugendliche birgt das weitere Gefahren - so steht es im Jahresbericht des von Bund und Ländern eingerichteten Zentrums jugendschutz.net.
Nach dem Messeranschlag in Solingen hat CDU-Chef Merz der Bundesregierung beim Thema Asyl Zusammenarbeit angeboten. Dabei geht es ihm um eine deutliche Eindämmung der irregulären Migration. Kanzler Scholz begrüßte das Angebot: Regierung und Opposition seien immer gut beraten, zusammenzuarbeiten. Mit diesem Thema beschäftigen sich heute viele Medien.
Quer durch die deutsche Medienlandschaft herrscht weitgehen Konsens: Bei Zuwanderung und Abschiebungen muss sich etwas tun; so wie es ist, kann es nicht bleiben. Es gibt aber auch andere Ideen.
Über das Ausmaß des Schreckens sind sich alle einig. Aber nicht darüber, wie sich solche Anschläge in Zukunft verhindern lassen. Während einige Kommentatorinnen und Kommentatoren sofort nach strengeren Gesetzen rufen, warnen andere vor eben diesen Reflexen.