Webradio und Livestream

Spezialtipp

LIVE

Bild: SWR/Patricia Neligan

Freitag, 20:03 Uhr SWR Kultur

Donaueschinger Musiktage 2024

LIVE

SWR Symphonieorchester

Tagestipp

Heute, 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Querköpfe

Kabarett, Comedy schräge Lieder Aus dem Geist der Trainingsjacke - Emmanuel Peterfalvi alias Alfons Von Sabine Fringes Seine Figur wirkt so vertraut wie ein Baguette: Alfons, der Franzose mit dem verschmitzten Lächeln, dem charmanten Akzent und - dieser unverwechselbaren orangenfarbenen Trainingsjacke. Das DDR-Fabrikat aus Polyamid inspirierte den damals 33-jährigen Emmanuel Peterfalvi zu seiner Figur Alfons. Inzwischen begleitet es ihn seit mehr als drei Jahrzehnten bei seinen Auftritten als Fernsehreporter mit Puschelmikrofon und als Kabarettist. Heute zählt Alfons zu den großen Sympathieträgern der deutschen Humorlandschaft. Das liegt an seinem liebenswürdig-schusseligen Auftreten, aber auch an der Fähigkeit, Toleranz und Menschlichkeit auf eine freundlich-beiläufige Art einzufordern. In seinen Programmen stellt Alfons die kleinen und großen Fragen des Lebens, schlägt aber auch ernste Töne an - denn einige seine Vorfahren waren Opfer des Holocaust.

Konzerttipp

Heute, 21:00 Uhr SRF 2 Kultur

Neue Musik im Konzert

Zeitgenössische Kommentare auf Musik des Mittelalters Doppelflöte und Nickelharpa waren früher einmal weit verbreitet. Und heute? Fehlanzeige. Dabei ist es eine reizvolle Kombination, für diese alten Instrumente jeweils einen zeitgenössischen Kommentar auf mittelalterliche Werke zu schreiben. Dieses Programm taucht ein in magische KlangweltenZeitgenössische Kommentare (Uraufführungen) auf Musik des Mittelalters für Doppelflöte und Nickelharpa: Kassia (~810-865): Doxazomen sou Christe, Kommentar von Nicholas Morrish (*1989) Guillaume de Machaut (~1300-1377:) Comment quà moy lointeinne, Kommentar von Joan Jordi Oliver (*1994) Anonym (14.Jhdt): Istanpitta Principiu di virtu, Kommentar von Colin Heller (*1994) Manuscrit du Roi (13.Jhdt): La Sexte Estampie Real, Kommentar von Jacopo Greco dAlceo (*1989) Kassia (~810-865): Petron ke Pavlon, Kommentar von Nicholas Morrish (*1989) Silvia Berchtold, Blockflöte/Doppelflöte Colin Heller, Nickelharpa Konzert vom 1. März 2024, Stadthaus Winterthur (Musica aperta)

Hörspieltipp

Heute, 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer Zwischen allen Stühlen (3/3) Die Tagebücher des Victor Klemperer (1952 - 1959) Von Victor Klemperer Bearbeitung: Klaus Schlesinger Regie: Peter Groeger Mit: Udo Samel Ton und Technik: Katrin Witt, Jonas Bergler, Andreas Brämer Produktion: DeutschlandRadio Berlin/SFB-ORB 1999 Länge: 54"29 Letztes Lebenskapitel eines bürgerlichen Humanisten: Victor Klemperer führt unablässig Tagebuch, begleitet schreibend persönliche Tragödien und seinen Alltag in der DDR. Seine Enttäuschung über die deutsche Zukunft wächst. 1951 stirbt Eva Klemperer, seit 45 Jahren die Frau an seiner Seite. Innerlich wie abgestorben absolviert Klemperer seine Pflichten. Die zweite Ehe bringt ihm unerwartetes Glück, ein Gegengewicht zum anschwellenden Unmut über die Misere in Deutschland. Die Tagebücher sind ein einzigartiges Dokument deutscher Kulturgeschichte. In manischer Zeitzeugenschaft und schonungsloser Aufrichtigkeit reflektieren sie das Misslingen eines radikalen Neuanfangs und den inneren Konflikt eines Menschen, der an prononcierter Stelle im öffentlichen Leben der DDR stand. Es ist der Abschluss einer einmaligen Jahrhundertschau. Mehr im Podcast "Die Geschichte geht weiter - Victor Klemperers Tagebücher 1918-1959". Victor Klemperer (1881-1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Berühmt wurde er mit seiner Abhandlung "LTI - Notizbuch eines Philologen" (1947), in der er die ideologische Verwendung der deutschen Sprache in der Nazizeit analysiert. Die Tagebücher Victor Klemperers umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960 und zeigen ihn als unverzichtbaren Zeitzeugen. Klaus Schlesinger (1937-2001) war Schriftsteller und Journalist. Seit 1971 Prosa, Hörspiele, Reportagen und Essays. Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher neben "Zwischen allen Stühlen": "Zeugnis ablegen" über die Jahre 1933 - 1945 und "Leben sammeln" über die Jahre 1926 - 1932 (DLR Berlin/ORB 1996 und 1997). Hörspiel: 1950er-Jahre in Ostdeutschland Zwischen allen Stühlen (3/3)

Featuretipp

Heute, 21:00 Uhr Radio Blau

Zonic Radio Show

Die hör-mediale Erweiterung der Kulturerscheinung Zonic. Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst changierend, gibt es von tieftauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry-Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im stetig sich ausbreitenden Zonic-Kosmos hat; und über dessen Rand hinaus! Wort- & Musikauswahl: Alexander Pehlemann

Podcast

SWR2

Im Zeichen des Maulwurfs (1988)

Umweltzerstörung und Katastrophen haben ihr Werk getan: die Erde ist unbewohnbar geworden. Die Menschheit hat sich unter die Erde geflüchtet, haust dort in riesigen unterirdischen, 200 Stockwerke tiefen Betonstädten. Zwangsläufig hat man auch die Geschichte umgeschrieben: Der Mensch war ursprünglich in Höhlen zu Hause, und die Epoche an der Erdoberfläche war daher eine tragische Fehlentwicklung, die ins Unglück führen musste. Trotzdem tauchen immer wieder Gerüchte auf, dass auf der Erdoberfläche Leben im Freien möglich sei. Zwei Bewohner Subterras versuchen, mehr herauszufinden und begeben sich auf die ominöse Nullebene. Mit Karin Anselm, Klaus Hemmerle, Harald Heinz, Wolfgang Kaven, Hans Kemner, Barbara Kozarisczuk, Ernst August Schepmann, Andreas Schöning, Gabriele Violet und Hans-Jürgen Wildgrube | von Hermann Ebeling | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben| Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1987 | Erstausstrahlung: 11.01.1988

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Hörspiel-Download

NDR

Liao Yiwu: Vier Lehrmeister

Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto

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