Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 13: P.S. Paranoise Von Dirk Specht und Svann Langguth Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009 Länge: 42"50 Instrumentale Transkommunikation, kurz ITK, ist ein Sammelbegriff für technische Verfahren, mit denen die Stimmen von Verstorbenen hörbar gemacht werden sollen. Hörstück über technoide Sounds rund um paranormale Apparate. Tonbandgeräte, Radioempfänger, Sinustongeneratoren und andere Geräte werden von einer großen Forschergemeinde eingesetzt, um Kontakt mit paranormalen Wesen aufzunehmen. Dirk Specht und Svann Langguth haben diese Apparaturen zu Musikinstrumenten umfunktioniert. Dabei geht es ihnen nicht um die übersinnlichen Botschaften der sogenannten "Electronic Voice Phenomena", sondern um den irdischen Klangfarbenreichtum der Tonbandstimmenforschung. Dirk Specht, geboren 1968 in Aachen, studierte Architektur und Medienkunst und arbeitet als Komponist, Sound-Designer und Klangkünstler in Köln. Svann Langguth, geboren 1966 in Talence, arbeitet seit 1985 in den Bereichen elektroakustischer und synthetischer Musik. Klangkunst: Kontakt ins Jenseits Paranoise Länge: 56:02 Minuten
Begehren Von Gesine Schmidt Wir leben in einer sexualisierten Gesellschaft. Werbung muss sexy sein, "50 Shades of Grey" muss man gesehen haben, Sex ist Lifestyle. Und natürlich ist jeder in gewisser Weise ein Experte in Sachen Sexualität. In diesem Sinne lässt Gesine Schmidt in ihrer "doku fiktionalen Feldforschung" der Text ihres Hörspiels entstand auf der Basis von Interviews sechs Menschen zwischen 26 und 75 Jahren, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Präferenz erzählen: von ihrem Verlangen, von Bedürfnissen und Fantasien, von Ängsten und Scheitern, von One Night Stands, Beziehungshopping, Langzeitaffären, festgefahrenen Ehen und Einsamkeit. Mit Rainer Bock, Marina Frenk, Patrick Güldenberg, Wilfried Hochholdinger, Katharina Marie Schubert, Jutta Hoffmann Komposition: Sabine Worthmann Regie: Andrea Getto Produktion: rbb 2018
Goldstein (1/4) Von Volker Kutscher Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Fall drei für Gereon Rath und Charlotte Ritter Regie: Benjamin Quabeck Produktion: WDR 2022
3/8 «Tannenklirren. Das Blut der Erde» von Eva Strasser Carli hat eine Erscheinung: Cora Bathany steht nachts im Brunnen auf dem Marktplatz und fleht sie um Hilfe an. Anne und Konrad finden heraus, dass Jella zweifellos Informationen über Waldegg und Carlis Job vor ihnen geheim hält. Und was hat Coras Vergangenheit mit den aktuellen Ereignissen zu tun?
Seker is seker - Folge 20: "De Windmieger" Von Helga Bürster Sandra Keck: Jackie Theeßen, Versicherungsvertreterin Konstantin Graudus : Lorenz Jungbluth, Büroleiter Birgit Bockmann: Evelyn Theeßen, Jackies Mutter Holger Dexne: Victor Birte Kretschmer: Eleonore Jasper Vogt: Meinert von Manteau Jannika Jira: Navi-Stimme RB/NDR 2023 Für Jackie und Lorenz steht ein Teambuilding-Seminar zur beruflichen Weiterbildung auf dem Programm. Diesem Wochenende sehen beide Kollegen mit gemischten Gefühlen entgegen, wohlwissend, dass sie im gegenseitigen Umgang durchaus noch einiges verbessern können. Umso überraschender trifft beide die Erkenntnis, dass Lernkurven sich immens steigern können, sobald man unbekanntes Terrain betritt. Die temperamentvolle und umtriebige Jackie Theeßen liebt ihren Beruf bei der Nordic Secur. Das spüren auch ihre Kunden in der Stadt und dem Umland, die sich bei "ihrer" Versicherungsvertreterin gut aufgehoben fühlen. Mit ihrer zuversichtlichen Einstellung getreu dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" gewinnt sie schnell das Vertrauen ihrer Klientel, die unterschiedlicher nicht sein könnte und die die warmherzige Jackie manchmal vor beinahe unlösbare Aufgaben stellt. Die Autorin Helga Bürster, geboren 1961, studierte Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Geschichte und lebt als Schriftstellerin in der Wildeshauser Geest. Sie schreibt hoch- und niederdeutsch in verschiedenen Genres, u. a. Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. Im Herbst 2023 erscheint ihr jüngster Roman "Als wir an Wunder glaubten" im Insel-Verlag. 21:00 - 21:05 Uhr Mehr Schleswig-Holstein - NDR 1 Welle Nord Nachrichten 21:30 - 21:33 Uhr Schleswig-Holstein Service
Dear alter Ego Von Ulrike Haage/Maya Deren Komposition und Realisation: Ulrike Haage BR 2023 Ursendung "Meine Arbeit besteht eher im Erkunden des Mediums Film als darin, ein vorgefasstes Ziel zu erreichen." So beschreibt die Filmtheoretikerin und -pionierin, Maya Deren, ihren Antrieb. Als Literaturstudentin im New York der 1940er Jahre entdeckt sie - die 1922 als Elenora Derenkovskaja mit ihrer Familie aus der Ukraine in die USA geflohen war - ihre Liebe zum noch jungen Medium und dreht, schreibt und produziert bald mit wenig Budget Filme, die bis heute als Meilensteine des Experimentalfilms gelten. Künstler und Künstlerinnen wie André Breton, Marcel Duchamp, John Cage und Anaïs Nin gehören zu ihren Bekannten und werden von ihr persönlich gecastet: "Sei morgen früh um sieben am Central Park, Eingang 59. Straße. Wir müssen drehen, ehe die Leute kommen. Nimm dir ein Taxi, Anäis. Ich zahl es dir." 1943 realisierte sie mit ihrem damaligen Mann Alexander Hammid den Kurzfilm Meshes of the Afternoon, der ihr Durchbruch werden sollte. Deren spielte darin mit betörender Leinwandpräsenz die Hauptrolle und gewann für den Film als erste Frau und als erste US-Amerikanerin auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes den Grand Prix International für 16-mm-Experimentalfilm. Es folgten ihre Kurzfilme At Land, The private Life of a Cat, A Study in Choreography for Camera und andere Werke. Deren erforscht mit der Linse künstlerische Räume und setzt sich mit der Poetik des Mediums Film jenseits von Erzählung auseinander: "Ein wirklich kreatives Kunstwerk schafft eine neue Realität und stellt selbst eine Erfahrung dar, im Gegensatz zum rein beschreibenden Versuch." 1947 ging sie für acht Monate nach Haiti. Ihre 18 Gepäckstücke bestanden überwiegend aus 16-Millimeter-Filmausrüstung, Kameras, Stativen, rohem Filmmaterial, Equipment für Tonaufnahmen und Standfotografie. Auch auf weiteren Reisen drehte sie in Haiti viele Stunden Film über Voodoo-Rituale, nahm selbst an Zeremonien teil und wurde zur Expertin: Ihr Buch über Voodoo, Divine Horsemen. The Living Gods of Haiti (1953), gilt bis heute als eines der wichtigsten zum Thema. Gepriesen für ihre Vielfältigkeit, Willensstärke und Persönlichkeit - Anäis Nin beschreibt "ihr eckiges, starkes Gesicht, wie ein Botticelli" und stärker noch "ihre entschiedene Stimme", "eine Künstlerin, die nahtlos von der Dichtung zum Tanz, vom Tanz zum Film überging und dabei all diese Formen und noch ganz andere miteinander kombinierte" - zweifelte Deren immer wieder an sich und versuchte, in Tagebucheinträgen und mit dem Schreiben von Briefen an ihr alter Ego Halt zu finden. Die Hörspielmacherin Ulrike Haage nähert sich Maya Deren über Aufzeichnungen, Briefe, Essays, Interviews an. "Ihre Gedichte und Tagebuchnotizen zeugen von einem starken Wunsch nach Freiheit und körperlichem Ausdruck außerhalb jeglicher Normen, was mich als Künstlerin natürlich besonders inspiriert hat." (Ulrike Haage). Ulrike Haage, geb. 1957, Musikerin, Komponistin, Hörspielmacherin, lebt in Berlin. 2003 erhielt sie als erste Frau und bis dato jüngste Preisträgerin den Deutschen Jazzpreis (Albert Mangelsdorff Preis), der sie für ihr bisheriges Lebenswerk, ihre Arbeit an der Schnittstelle von Pop, Kunst und Avantgarde, auszeichnete. Für ihr Hörspiel-Gesamtwerk erhielt sie 2022 den Günter-Eich-Preis. Weitere BR-Hörspiele: Exakte Vision (2004, gemeinsam mit Ulrike Voswinckel), dingfestmachen - Nach Aufzeichnungen von Louise Bourgeois (2003), Die Stille hinter den Worten (2008), alles aber anders - 12 Miniaturen über Eva Hesse (2009).