Anna an der Grenze Von Ricarda Bethke Regie: Barbara Plensat Mit: Margit Bendokat, Hermann Beyer, Hermann Lause, Hans Teuscher, Christian Steyer, Nika Eterovic Komposition: Lutz Glandien Ton: Peter Kainz Produktion: ORB 1997 Länge: 49"57 Anna, eine Frau um die 50, ist nach einer der vielen zermürbenden Streitereien mit ihrem Mann einfach losgefahren, hierher auf das einsam gelegene Grundstück an der Oder. Sie ist an die Grenze gekommen - physisch und psychisch. Anna weiß nicht weiter. Sie hat Angst vorm Alleinsein und versucht doch, es zu genießen. Sie hat Angst vor Veränderungen, die geschehen sind, und Sehnsucht nach Veränderungen, die nicht mehr geschehen werden. Den Männern, die sie an diesem Tag zufällig trifft, begegnet sie mit hoffnungsvoller Abwehr. Einer von ihnen ist ein Rumäne, ein Grenzgänger auf der Flucht, der Hilfe braucht. Spät in der Nacht hat Anna noch eine Begegnung, die sie dann wirklich erschreckt. Aber es ist kein Einbrecher, der da gekommen ist, sondern wieder einmal wird die Streitaxt zwischen ihrem Mann Hans und ihr ausgegraben. Vielleicht müsste Anna doch weiter gehen als bis an die Grenze? Ricarda Bethke, geboren 1939 in Berlin und aufgewachsen in Thüringen, schreibt Essays, Reportagen, Features, Hörspiele. Zwischen 1962 und 1988 arbeitete sie als Lehrerin für Kunst und Deutsch. "Meine liebe Änne" wurde mit dem Robert Geisendörfer Preis ausgezeichnet.
"Auftakt" - so heißt eine Konzertreihe, bei der sich Künstlerinnen und Künstler beim hr-Sinfonieorchester vorstellen, die noch in den Startlöchern ihrer Karrieren stehen. Und so ist erstmals der kroatische Dirigent Ivan Repusic im hr-Sendesaal zu Gast, der momentan Chefdirigent beim Münchner Rundfunkorchester und bei der Staatskapelle Weimar ist und 2025 Generalmusikdirektor an der Oper Leipzig wird.
An jedem ersten Montag im Monat sendet das Experimentelle Radio der Bauhaus-Universität Weimar künstlerische Produktionen von Alumni und Studierenden. Eine Mischung aus Klangkunst, Hörspiel und Feature aus seinen Archiven und Klanglaboren. Heute zur ersten Sendung hören wir zwei verschiedene Stücke von Sandra Rücker und von Martin Müller. Ausgewählt werden die Stücke von Diana Karle. Sie arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft beim Experimentellen Radio und betreut das Radiokunstarchiv.
Moderation: Uli Knapp 9.20 Bayern 2 Radiowissen Gemeinsam Essen - mehr als nur ein Ritual 9.50 Bayern 2 Kalenderblatt 8.10.1828: Erstes Drama von Charlotte Birch-Pfeiffer uraufgeführt 10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 11.10 Nahaufnahme Im Schatten der Wahl - Georgiens Theater im Kampf um die Demokratie 11.56 Werbung Moderation: Uli Knapp .
An der Leine Der Hund in der Literatur und unterm Schreibtisch Von Manuela Reichart Regie: Beatrix Ackers Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 Hunde und Menschen. Das ist eine lange Beziehungsgeschichte von Freundschaft und Treue. Intensiv, kreativ, eine besondere Beziehung, die Spuren im Leben, aber vor allem in der Literatur hinterlässt. Reichart, Manuela
Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto