Kabarett, Comedy schräge Lieder Nachgelacht: Sisters of Comedy 2024 (2/3) Mitschnitt vom 4.11.2024 aus der UFA-Fabrik Berlin (Teil 3 am 18.12.2024) Es hat inzwischen Tradition: im November ist "Sisters Day". Mehr als 90 Kabarettistinnen, Comediennes und Slammerinnen treten gleichzeitig an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum auf. Die Initative "Sisters of Comedy" wurde 2018 von Carmela de Feo, Patrizia Moresco und Dagmar Schönleber gegründet, um die weibliche Seite der durchaus noch männlich dominierten Kleinkunstszene zu stärken. Bisher erklärten sie immer den zweiten Montag im November zum "Sisters Day", doch da der 2024 auf den 11.11. fällt, was in Karnevalshochburgen wenig Sinn ergibt, fand er diesmal am 4.11. statt. Die "Querköpfe" dokumentieren dieses Ereignis in drei Mitschnitten. Im zweiten sind unter anderem Sigrid Grajek, Birgit Breuer und Helene Mierscheid zu hören.
Weihnachtsklassiker aus den USA Glitzerklänge und eine wohlige Vorfreude auf Weihnachten verbreiten das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Wayne Marshall zusammen mit der Jazzsängerin Joan Faulkner. Mit ihrer warmen und ausdrucksstarken Stimme gilt die aus Indiana, USA, stammende Faulkner als eine der bedeutendsten europäischen Swing-, Soul- und Jazz-Interpretinnen. Beste Voraussetzungen für einen stimmungsvollen Abend, den sie zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Wayne Marshall feiert. Uns erwarten rotnasige Rentiere, Schlittenglocken, kurz die berühmten amerikanischen Weihnachtsmelodien von "White Christmas", "All I want for Christmas is you" bis zu "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer". Nigel Hess A Christmas Overture Irving Berlin White Christmas Mariah Carey All I Want for Christmas Is You Leroy Anderson A Christmas Festival Hugh Martin Have Yourself a Merry Little Christmas Adolphe Adam O Holy Night ("Cantique de Noël") Mel Tormé The Christmas Song ("Chestnuts Roasting on an Open Fire") Johnny Marks Rudolph, the Red-Nosed Reindeer Alan Silvestri Filmmusik-Suite zu "The Polar Express" Münchner Rundfunkorchester Joan Faulkner, Gesang Leitung: Wayne Marshall
plus null komma fünf windstill Von Maria Kilpi Übersetzung aus dem Finnischen: Stefan Moster Regie: Christiane Ohaus Mit: Christine Oesterlein, Bettina Kurth Komposition: Sabine Worthmann Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Hermann Leppich Musik: Nikolai Fomin, Sabine Worthmann Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008 Länge: 47"07 Die finnisch-russische Grenze teilt Karelien, die Region ist geprägt von Konflikten und Vertreibung. Eine junge Frau will der Familiengeschichte nachspüren und stößt auf Eiswände. Maria Kilpi erzählt behutsam vom Erinnern und Vergessen. Gleich nach Weihnachten muss sie wieder in die Stadt zurück. Hat so viel am Hals. Die Oma bringt sie zum Bus, der nach Helsinki fährt. Das Vorhaben der Enkelin, mit ihr in der Stille vor Heiligabend oder am Morgen danach über die Geschichte der Familie zu reden, über Krieg und Vertreibung, über etwas wie Wut oder Verzweiflung, aus dem sich heute vielleicht Terrorismus erklären ließe, scheint verpasst zu sein. Zwischen Gerstenbrot und Friedhofsbesuch ergibt sich nichts. Zwei starke Frauen ringen um ihre Geschichte. Eine gefühlvolle Studie über verpasste Gespräche und die Sehnsucht nach Aufarbeitung, über die Lücken und Verbindungslinien zwischen den Generationen und ein sich wandelndes Europa. Maria Kilpi, geboren 1979 in Helsinki, studierte Dramaturgie und Szenisches Schreiben. Ihr Bühnenstück "plus null komma fünf windstill" wurde beim Stückemarkt 2007 mit dem Förderpreis ausgezeichnet und am Maxim-Gorki-Theater Berlin uraufgeführt. Hörspiel: Über Krieg und Vertreibung in Finnland plus null komma fünf windstill Länge: 48:35 Minuten
Der Jaguarkopf in der Kiste (2/2) Ein familiäres Erbstück und seine kolonialen Geschichten Von Jonas Lüth (Wdh. v. 28.12.2022) Das Luf-Boot im Berliner Humboldt Forum ist berühmt. Aber was ist zu tun, wenn man privat in einer Kiste der verstorbenen Tante koloniales Treibgut entdeckt? Mit knapp 18 Jahren stößt der Autor beim Ausräumen der Wohnung einer verstorbenen Tante zwischen altem Gerümpel auf einen verstaubten, ausgestopften Jaguarkopf. "Irgendwie cool", findet er. In den Jahren darauf verschwindet der Kopf in verschiedenen Kisten. Zur selben Zeit wird in den öffentlichen Debatten die Forderung nach einer Aufarbeitung des Kolonialismus immer lauter. Hat das was mit dem Erbe der verstorbenen Tante zu tun? Irgendwann dämmert der Gedanke: Der aus Lateinamerika verschleppte Jaguarkopf ist nicht cool, sondern ein schwieriges Erbe. Auch weil das Artensterben und die Zerstörung der Ökosysteme in ungeahntem Tempo voranschreiten. Der Besitz eines Jaguarkopfs ist plötzlich unbehaglich, wenn nicht gar verwerflich. Und die Frage ist unausweichlich: Was verbindet das Erbstück der Tante mit den Kolonialismusdebatten der Gegenwart?
O, wär' ich doch, ach, hätt ich bloß! Wir wünschen, was das Zeug hält. Wir wünschen uns reich, schön, geliebt; wir wünschen den einen Glück und den andern die Pest an den Hals. Wir sind wahre Wunschmaschinen, weil uns das Wünschen guttut, weil wir es brauchen, weil es zu uns gehört und das Leben erträglicher macht. Von Simon Demmelhuber (BR 2023)
In Afrika steht die Revolution unmittelbar bevor. Unter der Führung Tarzans kommen Professor Challenger und der Jäger Hawthorn hinter die Machenschaften ihrer Gegner und können sogar die Drahtzieher ausmachen. Verbündete zu finden ist dabei ebenso schwierig wie gefährlich. Nemo und Passepartout sind inzwischen auf der Spur des flüchtigen Frankenstein, während Phileas und Aouda Fogg in London eine Falle vorbereiten. Schließlich geraten jedoch einige der Gefährten in tödliche Gefahr.