Webradio und Livestream

Tagestipp

Heute, 20:03 Uhr WDR3

WDR 3 Konzert

Mit Kirsten Betke Musik von Maria Herz Wiederentdeckungen aus der Weimarer Republik: Lieder, Kammermusik und Orchesterwerke der Kölner Komponistin Maria Herz Noch vor ein paar Jahren kannte kaum einer den Namen Maria Herz. Das ist inzwischen anders. Das Werk von Maria Herz wird wiederentdeckt, seit ihr in der Schweiz lebender Enkel Albert Herz ein paar Kartons mit ihrem Nachlass in die Zentralbibliothek Zürich trug. Das Interesse ist seither groß an einer Künstlerin, die in der Weimarer Republik an die Avantgarde ihrer Zeit anknüpft. Geboren als jüngste Tochter einer jüdischen Textilhändlerfamilie in Köln, nimmt sie 1934 Abschied aus Deutschland und flieht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten erst nach England, dann in die USA. Wir stellen Orchester- und Kammermusik von Maria Herz vor, sowie Lieder, die Michael Hell mit Hila Baggio, Iris Vermillion und seinem Ensemble Art House 17 bei der jüngsten Ausgabe des Festivals Shalom-Musik.Koeln präsentiert hat. Maria Herz" Liedkunst korrespondiert mit Schlagern der 1930er Jahre. Sie stammen von jüdischen Komponisten, die mit Maria Herz die Erfahrung von Flucht, Vertreibung und Exil teilten und vielleicht die Hoffnung, die der jüdische Komponist Werner Richard Heymann in Musik gegossen hat: dass es irgendwo auf der Welt "ein kleines bisschen Glück" geben könnte. Maria Herz "The Fair Maid" "Shadow March" Friedrich Holländer "Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre" Maria Herz "Das verlorene Herz" "Sonnenuntergang" "Auf geheimen Waldespfaden" Robert Stolz "Frag nicht, warum ich gehe" Maria Herz "Junges Mädchen in den Bergen" "La Fileuse" Robert Stolz "Auch Du wirst mich einmal betrügen" Werner Richard Heymann "Irgendwo auf der Welt" Hila Baggio, Sopran Iris Vermillion, Mezzosopran Ensemble Art House 17 Leitung und Cembalo: Michael Hell Aufnahme vom 15. August 2024 aus der Flora, Köln Maria Herz Streichquartett h-Moll op. 6 Asasello Quartett Aufnahme vom 13.-16. Juni 2022 aus dem WDR Funkhaus Köln Maria Herz Rundfunkmusik, op. 9 für acht Instrumente Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln Leitung: Alexander Rumpf Maria Herz 4 Orchesterstücke Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln Leitung: Alexander Rumpf Aufnahme vom 22. Oktober 2022 aus der Aula der Hochschule für Musik und Tanz Köln Johann Sebastian Bach Chaconne aus der Partita d-Moll, BWV 1004 für Violine solo in der Bearbeitung für Streichquartett von Maria Herz Asasello Quartett

Konzerttipp

Heute, 20:03 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Konzertabend

The Breathtaking Collective Hana BlaEíková, Sopran; Bruce Dickey, Zink; Franciska Hajdu, Violine; Mieneke van der Velden, Viola da gamba; Jan Krejca, Theorbe; Kris Verhelst, Orgel, Cembalo "On the Breath of Angels" - Kompositionen von Sigismondo d"India, Ivan Moody, Giovanni Girolamo Kapsberger, Dario Castello, Alessandro Scarlatti und anderen Aufnahme vom 22. Juni 2024 in Iffeldorf Anschließend: Robert Schumann: Fantasie C-Dur, op. 17 (Lars Vogt, Klavier) Engelsgleich Der Engel liebstes Instrument? Das dürfte wohl der Zink sein, jenes heute fast in Vergessenheit geratene Blasinstrument, das zusammen mit der menschlichen Stimme eine unfassbar schöne Legierung ergibt. Zumindest, wenn sich solche Spitzenkräfte wie die Sopranistin Hana BlaEíková und der Zinkenist Bruce Dickey zusammentun. Und so nennt sich denn auch das Ensemble, das im Juni beim Konzert im Rahmen der Iffeldorfer Meisterkonzerte auftrat und die beiden verstärkte, selbstbewusst "Breathtaking Collective", also "Atemberaubendes Ensemble". 400 Jahre alte Musik präsentierten die sechs Künstler ihrem Publikum, darunter sogar ein "Panus angelicus" eines als "Carlo G" ausgewiesenen Komponisten, das erst vor 20 Jahren als Manuskript auf einem Wiener Flohmarkt entdeckt wurde. Ascanio Trombetti, Sigismondo D"India oder Lodovico Viadana, so heißen die heute so gut wie unbekannten Komponisten, von denen das Breathtaking Collective Werke spielte. Ihnen gegenüber standen zeitgenössische Kompositionen von Ivan Moody oder Julian Wachner. Zwei Regeln wollte Bruce Dickey bei dieser Symbiose aus Alt und Neu beachtet wissen: "Es muss irgendwie um Engel gehen, und der Zink muss auf eine solche Weise benutzt werden wie die menschliche Stimme".

Hörspieltipp

Heute, 20:10 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

Chant du Nix Von Michaela Mélian Regie: Jürgen Galli Komposition: Michaela Mélian Musik: Ruth May (Violone), Elen Harutyunyan (Viola), Michaela Mélian (Klavier) Ton und Technik: Daniel Dietmann, Christoph Rieseberg, Christoph Schumacher Produktion: Deutschlandfunk/Kölner Kongress 2019 Länge: 49"36 Multimediale Rauminstallationen haben die Künstlerin international bekannt gemacht. Für den Kölner Kongress hat Michaela Mélian 2019 eine Installation aus Radiostücken der Weimarer Republik komponiert. Ein akustisches Ereignis in 3D. Für den Kölner Kongress 2019, der die Klang-Räume des Radios als öffentliche Räume thematisiert, entstand die Rauminstallation "Chant du Nix". Ausgehend von der Radiomusik der Weimarer Republik, einem Schnittpunkt von Unterhaltungsmusik und verschiedensten Strömungen der zeitgenössischen Musik, gestaltet Michaela Melián mit Texten, Gesang und Sounds von Johannes R. Becher, Jacques Offenbach und Ernst Schön einen Raum für ein "Lautsprecher-Publikum": definiert und in Bewegung gesetzt allein durch das Hin und Her der Klänge und Stimmen. Präparierte Drucklautsprecher, die für Außenräume gebaut und geeignet sind, erzeugen Schallwellen, die sich wie Wellenbewegungen im Wasser ausbreiten. Michaela Meliáns künstlerische Projekte finden häufig im öffentlichen Raum statt. Sie stellen Fragen nach der Historizität von Orten, nach Gedächtnis und Sprache. Michaela Melián ist bildende Künstlerin, Hörspielmacherin, Musikerin und Gründungsmitglied der Band F.S.K. Seit 2010 ist sie Professorin für Zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Chant du Nix

Featuretipp

Heute, 10:00 Uhr Radio Blau

Zonic Radio Show

Die hör-mediale Erweiterung der Kulturerscheinung Zonic. Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst changierend, gibt es von tieftauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry-Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im stetig sich ausbreitenden Zonic-Kosmos hat; und über dessen Rand hinaus! Wort- & Musikauswahl: Alexander Pehlemann

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NDR

Liao Yiwu: Vier Lehrmeister

Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto

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