Tagestipps im Radio

Tagestipps

Dienstag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katrin Materna Shein und Co - Was chinesische Konzerne nach Singapur zieht Von Ines Burckhardt Shein, TikTok, Trip.com - Immer mehr chinesische Firmen verlagern ihren Hauptsitz nach Singapur. Das rangiert in Rankings unter den attraktivsten Finanzstandorten weltweit. Viele der Konzerne versprechen sich u.a. offenbar mehr Investitionen, ein besseres Image und größere Handlungsspielräume durch den Standortwechsel. In China hat die Kommunistische Partei vielfältige Möglichkeiten, auf den Privatsektor Einfluss zu nehmen. Was macht Singapur so attraktiv und wie profitiert es von dem Trend?

Dienstag 19:00 Uhr HR2

Hörbar Olivia Trummer: Vielfalt Solo und mehr Musik grenzenlos

Moderation: Martin Kersten Dass eine Jazzpianistin komplett in der Klassischen Musik zu Hause ist, passiert nicht allzu häufig. Dass diese Pianistin auch noch hervorragend singen kann, noch seltener. Olivia Trummer bringt alles das mit.

Dienstag 19:00 Uhr Radio Matchbox

Reinhard Ehret

Musik aus Studio E - Eurosounds 20 Heute mit der 20. Ausgabe der "Eurosounds" - und die haben ein ganz besonderes Motto: No English! Wir reisen durchs östliche Europa von Schweden bis nach Griechenland - ganz ohne Englischsprachiges. Es wird exotisch!

Dienstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

"Die ganze Stadt könnte anders aussehen ..." Wenn Bürger den Raum mitgestalten Von Dirk Schneider Mitten in Hamburg, zwischen Landungsbrücken und Fischmarkt, liegen seit Jahrzehnten ein paar hundert Meter Elbufer brach. Auf dem betonierten Streifen parken Autos und Wohnmobile. Als die Stadt plante, hier Gastronomie anzusiedeln, gingen die Anwohner auf die Barrikaden: noch mehr Kommerz im Touristen-Hotspot? Die Brache wird von vielen als Freizeitgelände genutzt, zum Gassi gehen, Ballspielen, Luft schnappen - direkt am Ufer des großen Flusses, gegenüber der großen Trockendocks der Werft Blohm Voss. Das Park Fiction Komitee, eine Gruppe von Stadtteil-Aktivisten, startete eine "Wunschproduktion": Mit Papier, Stiften und Bastelmaterial durften die St. Paulianer ihren ganz eigenen Vorstellungen für diesen innenstädtischen Raum Ausdruck geben: "Ein Pavillon zum Gewitterbeobachten!", "Ein Vereinzelungspark!", "Ein Teegarten mit Metallblumen", "Eine riesige Wasserrutsche!", "Unbestimmtheit!", so lauteten nur einige der Ideen. Die Wunschproduktion ist abgeschlossen, jetzt geht es, inzwischen im Auftrag der Stadt, an die Umsetzung.

Dienstag 19:40 Uhr RadioEINS

Rabea Weihser

Es ist das Erste, was wir von jedem Menschen wahrnehmen: das Gesicht. Manches Gesicht zeigt sich offen und freundlich, manches abweisend. Manches ist stark geschminkt, ein anderes ganz pur. Die Journalistin Rabea Weihser hat sich in ihrem Buch "Wie wir so schön wurden" mit der Frage beschäftigt, was die Gestaltung des Gesichtes eigentlich über uns aussagt.

Dienstag 20:00 Uhr HR2

RendezVous Chanson

Rolling Stones auf Französisch - und live vom Sommer Mick Jagger spricht ja ganz passabel Französisch, jetzt singt er auch so eine Art: Mit ihrer Hommage "Zydeco pas salés" sind die Stones auf dem Album zum 100. Geburtstag von Cajunikone Clifton Chenier zu hören.

Dienstag 20:03 Uhr WDR5

Unterhaltung am Dienstag: UaW (1/2)

Kabarettsommer: Mathias Tretter - Souverän Wiederholung: Mi. 20.03 Uhr Aufnahme vom 18. März aus dem Haus der Springmaus, Bonn

Dienstag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

Srebrenica Ich zählte mein Leben nur noch in Sekunden Von Armin Smailovic und Branko 0imiæ Mit: Jens Harzer, Vernesa Berbo sowie im Originalton: Ahmo Hasiæ, Rob Zomer und Drazen Erdemovic Besetzung: Kathi Bonjour Regieassistenz: Beate Becker Ton und Technik: Jan Fraune, Frank Klein und Christoph Richter Musik: Damir Avdiæ Lieder (Auswahl und Interpretation): Vernesa Berbo Regie: die Autoren Dramaturgie: Barbara Gerland Deutschlandfunk Kultur 2025 Im Juli 1995 wurden im bosnischen Ort Srebrenica mehr als 8.000 Menschen, überwiegend muslimische Jungen und Männer, von bosnisch-serbischen Soldaten ermordet. Ein Überlebender, ein Täter und ein UN-Schutzsoldat erzählen davon. "Natürlich, im Krieg passieren Sachen, das wussten wir, aber nicht in diesem Ausmaß." Im Sommer 1995 ereignete sich der Völkermord von Srebrenica. Davon erzählt dieses Hörspiel, dem eine langwierige Recherche zugrunde liegt: Durch die Arbeit als Dokumentar-Fotograf lernt Armin Smailovic 2009 einen der wenigen Überlebenden kennen. Ein Jahr später trifft er einen niederländischen UN-Soldaten, der zum Zeitpunkt des Massakers in Srebrenica stationiert war. Die "Blauhelme" sollten eigentlich den Schutz der Bevölkerung vor Ort gewährleisten. Für "Srebrenica" interviewen die beiden Autoren 2015 diesen ehemaligen Soldaten der UN-Friedenstruppe und den Überlebenden, der zu einem der wichtigsten Zeugen beim Tribunal in Den Haag geworden ist, noch einmal. Diese Gespräche und die Zeugenaussage eines Täters verdichten die Autoren zu dem Theaterstück "Srebrenica" für das Thalia Theater Hamburg, das die Ereignisse von damals multiperspektivisch aufarbeitet. Daraus entstand das gleichnamige dokumentarische Hörspiel. Armin Smailovic widmet sich in seinen dokumentarischen Arbeiten vor allem Gesellschaften in Krisen- und Kriegsgebieten sowie den politischen Folgen von bewaffneten Konflikten. 2010 Gründungsmitglied des Fotodoks-Festivals für Dokumentarfotografie in München, dort bis 2017 Co-Kurator. 2020 Gründungsmitglied der Agentur Focus - Die Fotograf*innen. Er ist Autor und Co-Regisseur der Theaterstücke "Srebrenica - I counted my remaining life in seconds ..." und "Atlas der Angst", die am Thalia Theater in Hamburg gespielt wurden und auf seinen dokumentarischen Werken basieren. Seine Reportage- und Porträtarbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mehrmals beim Hansel-Mieth-Preis, mit dem Preis der Stadt München für herausragende fotografische Leistungen und mit dem 9. Marler Medienpreis Menschenrechte der deutschen Sektion von Amnesty International. Smailovic lebt zwischen München und Sarajevo. Branko 0imiæ wurde in Tuzla (Bosnien und Herzegowina) geboren. Er spielte am Freien Theater in Tuzla, studierte Schauspiel an der Akademie der Szenischen Künste an der Universität Sarajevo und Theaterregie an der Universität Hamburg. Seine Inszenierungen wurden in Spielstätten wie Kampnagel, Hebbel am Ufer, Thalia Theater oder dem internationalen Theaterfestival in Sarajevo gezeigt. Er lebt und arbeitet als Theaterregisseur und Festivalkurator in Hamburg.

Dienstag 21:00 Uhr SWR Kultur

JetztMusik

Jännittävä! Höhepunkte vom Tampere Jazz Happening 2024 Von Julia Neupert Seit 1982 gibt es das Tampere Jazz Happening, das Festival ist seitdem ein Fixpunkt für die europäische Jazzszene - mit verlässlich aufregender (finnisch: jännittävä) Programmierung. Zu den Höhepunkten der letzten Happening-Ausgabe im südwestlichen Finnland gehörte unter anderem eine Hommage an Duke Ellington vom Trio Pat Thomas/Per Zanussi/ Ståle Liavik Solberg, der Auftritt des AVA-Trios mit Aki Takase, Angelika Niescier und DJ Illvibe und das Konzert von Olavi Louhivuoris Band Superposition feat. Linda Frederiksson, Adele Suaros und Mikael Saastamoinen. Aki Takase: AVA Thema prima Ava-Trio: Aki Takase (Klavier) Vincent von Schlippenbach (Turntables, Sampler) Angelia Niescier (Saxofon) Angelika Niescier: Hic svnt dracones Ava-Trio Duke Ellington: Money Jungle Daydream: Pat Thomas (Klavier) Per Zanussi (Bass) Ståle Liavik Solberg (Schlagzeug) Pat Thomas, Per Zanussi, Ståle Liavik Solberg: Jungle Money 3 Daydream Duke Ellington: C Jam Blues Daydream Olavi Louhivuori: Superseven Quartett Superposition: Linda Fredriksson und Adele Sauros (Saxofon) Mikael Saastamoinen (Bass) Olavi Louhivuori (Schlagzeug)

Dienstag 21:00 Uhr SRF 2 Kultur

Jazz Collection

Terri Lyne Carrington 13 Schlagzeugerin, Wegbereiterin, Aktivistin Mit fünf trommelt Terri Lyne zum ersten Mal auf einer Profibühne, mit elf bekommt sie ein Stipendium für das renommierte Berklee College of Music. Mit knapp zwanzig gehört sie zu den gefragtesten Jazz-Drummern weltweit, spielt jahrelang mit Legenden wie Wayne Shorter und Herbie Hancock. Später tut sie sich mit der Innovatorin Esperanza Spalding zusammen und gründet mit «The Mosaic Project» eine weibliche Supergroup. Als Dozentin setzt sich Carrington für einen Jazz ohne Patriarchat ein. Am Berklee College gründet sie das «Institute of Jazz and Gender Justice» und gibt dort unter anderem ein neues Realbook heraus, diesmal exklusiv mit Kompositionen von Frauen. Etwa die Hälfte der Studierenden an Carringtons Institut sind Männer. Denn für einen «Jazz ohne Patriarchat» braucht es eine gerechtere Zukunft für alle Geschlechter. In der Jazz Collection diskutiert Annina Salis mit Eva Klesse. Die Leipziger Schlagzeugerin hat gerade den Deutschen Jazzpreis als «Künstlerin des Jahres» erhalten und war im Bereich Jazz die erste weibliche Instrumentalprofessorin Deutschlands überhaupt.

Dienstag 22:00 Uhr NDR kultur

Jazz

Hamburg Jazz Open 2024: Samantha Wright IVYMIND & Björn Lücker New Aquarian Jazz Ensemble 22:00 - 22:03 Uhr Nachrichten, Wetter

Dienstag 22:05 Uhr Deutschlandfunk

Musikszene

Das geheime Leben der Klänge Was die Tonart c-Moll uns verrät Die Pianistin Sophie Pacini im Gespräch mit Christoph Schmitz Die Tonart c-Moll gilt als die Düstere und Traurige - so haben es der französische Barockkomponist Marc-Antoine Charpentier und der Romantiker Hector Berlioz empfunden. Aber auch Anton Bruckner, Gustav Mahler und Dmitri Schostakowitsch haben Sinfonien in c-Moll komponiert. Als "Mysterium" hat Bruckner seine 8. Sinfonie bezeichnet, über dem 1. Satz von Mahlers 2. Sinfonie steht "Totenfeier", und der Dirigent Kurt Sanderling meinte zu Schostakowitschs 8. Sinfonie, sie handle von "den Schrecken des Lebens eines Intellektuellen in der damaligen Zeit", also während des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion. Die Münchner Pianistin Sophie Pacini eröffnet zusammen mit Deutschlandfunkredakteur und -moderator Christoph Schmitz im Gespräch, mit vielen Musikbeispielen am Flügel und mit Ausschnitten aus Sinfonien und Vokalwerken ein musikgeschichtliches Panorama über c-Moll - von der Alten Musik bis in die Gegenwart. Darunter auch Beethovens Fünfte, seine "Schicksalssinfonie", der Schlusschor aus Bachs Matthäus-Passion oder Nino Rotas Filmmusik zu "Der Pate" von Francis Ford Coppola.

Montag Mittwoch