LSD? Wir erweitern Ihr Bewusstsein LSD in winzigen Dosen soll im Alltag glücklicher und kreativer machen, das verspricht der Trend des sog. Microdosing aus dem Silicon Valley. Psychoaktive Substanzen erleben gerade eine Renaissance. Australien erlaubt als erstes Land den Einsatz von Psilocybin, dem Stoff aus sog. Zauberpilzen, zur Behandlung von Depressionen. Und ein Berliner Startup verkauft dank einer Gesetzeslücke quasi legal LSD-Trips.
I Killed Kirov Von David Zane Mairowitz Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Der erste Fall für Kult-Ermittler Marlov Regie: Jörg Schlüter Produktion: WDR/DLR/SWR 2006
Zum Welt-Aids-Tag: «Adonis in New York» von Rosa von Praunheim Armut, Arbeitslosigkeit, Kriminalität - dann Aids. Keine andere US-amerikanische Stadt ist in den Achtzigerjahren stärker vom neuen Virus betroffen als New York. Der Regisseur und Aktivist Rosa von Praunheim liefert ein wertvolles Zeitdokument aus einer Metropole, die stets im Wandel begriffen ist.
Musik der Zeit [3] - Pinked Dreams Wohl kein Künstler hat in den letzten Jahrzehnten die Klassik- wie die Popwelt gleichermaßen durchgeschüttelt wie Frank Zappa. Anlässlich seines 30. Todestages lädt Musik der Zeit zwei Composer-Performer ein, die das Zeug dazu haben, es ihm gleich zu tun: Der Posaunist Alex Paxton mit seiner aberwitzigen Musik und die Perfomerin Jennifer Walshe, die sich durch Wohlstandsmüll unserer Gegenwart wühlt: von Mikroplastik bis zur Kunst aus der KI. Alex Paxton: Neues Werk für Jazz-Musiker, Stimme und Orchester, Uraufführung Alex Paxton: Od Ody Pink"d, Konzert für Jazz-Musiker und Orchester, Deutsche Erstaufführung Frank Zappa/Andrew Digby: While You Were Art II Frank Zappa/Ali N. Askin: Revised Music for Low Budget Symphony Orchestra Jennifer Walshe: The Site of an Investigation für Stimme und Orchester, Uraufführung der reduzierten Fassung Jennifer Walshe, Stimme; Alex Paxton, Posaune; WDR Sinfonieorchester; Leitung: Titus Engel Übertragung aus dem Kölner Funkhaus Parallele Ausstrahlung als Mehrkanal 5.1
Ich habe zwanzigmal nein gesagt MeToo im Deutsch Rap Von Marc Bädorf Regie: Philine Velhagen Produktion: Deutschlandfunk 2022 Es begann mit einer Influencerin, die in einem Post beschrieb, wie ein Rapper sie in einem Studio besuchte, wo er sie in einem angrenzenden Schlafzimmer aufs Bett geworfen, gewürgt und vergewaltigt habe. Solche Vorwürfe sind in der Deutschrap-Szene nicht unbedingt etwas Neues. Normalerweise verschwinden die Anschuldigungen nach ein paar Tagen wieder, spielen keine Rolle mehr. Eine grundsätzliche Debatte über die herrschenden Machtstrukturen und den Frauenhass gab es bisher nicht. Gegen Veröffentlichungen, die das Thema aufwarfen, gingen die Rapper vor. Zudem schien es die jungen Menschen, die Deutschrap hauptsächlich hören, auch nicht wirklich zu interessieren. Nach den Vorwürfen der Influencerin gegen den Rapper wirkte es so, als würde es diesmal anders laufen. Dutzende Frauen haben sich - oft anonym - gemeldet und von ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Deutschrap berichtet. Die Szene hat darauf reagiert mit: Gewalt. Vor allem die älteren Rapper drohen allen, die sich der Sache irgendwie annehmen: Ob das Frauen sind, die Vorwürfe öffentlich machen - oder die wenigen, meist jüngeren und weiblichen Rapper, die sich ihnen zur Seite stellen. Es geht auch darum, wie Rap aussehen soll: Was ist noch authentisch? Wieso werden die antifeministischen und antiemanzipatorischen Texte, die es bei fast jedem deutschen Rapper regelmäßig zu hören gibt und die teils plump daherkommen, so verherrlicht? Und was bedeutet das alles für Frauen in der Szene? Ich habe zwanzigmal nein gesagt
Micke Lefty feat. Chef (FIN) Aufnahme vom 19.5.2023 in Eutin Am Mikrofon: Tim Schauen Originell! Lebendig! Unterhaltsam! Was die drei munteren Finnen Micke Björklof, Lefty Leppänen und ihr Kollege Chef auf der Bühne abliefern, ist ebenso einzigartig wie hochwertig. Alle drei Singen; anstelle einer großvolumigen Basstrommel bewegt Schlagzeuger Micke Björklöf das Fußpedal gegen einen alten Koffer: "Klingt genauso, braucht weniger Platz im Auto", sagt Björklöf, Thema erledigt. Der Linkshänder Ville "Lefty" Leppänen spielt eine uralte Gitarre, tut dabei so, als sei es nichts Besonderes was er da macht - doch seine slapstickartigen Bewegungen und Ansagen kaschieren (zum Glück!) nicht, wie kreativ und anspruchsvoll sein Spiel ist. Und der Chef? Chef trägt Hut und spielt einen halbakustischen Bass, den er diagonal vor seinem Körper trägt. Dieser akustische Blues aus Finnland ist originell, lebendig, unterhaltsam.
100 aus 100 Orphée Mécanique Von Felix Kubin Mit Lars Rudolph, Gerhard Garbers, Yvon Jansen, Charlotte Crome, Traugott Buhre und Marlen Diekhoff Chor: Yvon Jansen, Leéna Fahje, Nikola Duric Orchester: ensemble Intégrales Komposition und Realisation: Felix Kubin BR 2006/2012 Verfügbar in der ARD Audiothek
Thema: "Back At STAX, December 1973" Nachdem die im Juli 1973 angesetzte Studiosession im damals sehr populären STAX-Studio in Memphis nach nur fünf Nächten von Elvis vorzeitig abgebrochen worden war und er in vier Nächten gerade einmal neun Titel eingespielt hatte (in einer Nacht nahm er überhaupt keine Lieder auf), gab es im Dezember eine erneute Session im STAX-Studio. In sieben gebuchten Nächten sollte er nun zumindest so viele Lieder aufnehmen, dass diese für zwei Alben reichen würden. Nach seinem 9. Gastspiel in Las Vegas mit insgesamt 58 Shows
Folksongs, Fiddletunes und nackte Füße Die europäisch-amerikanische Band Old Salt Am Mikrofon: Monika Gratz Die Band Old Salt hat eine Menge Geschichten zu erzählen: Genau wie ein alter Seemann, ein "Old Salt" eben. Die europäisch-amerikanische Band besteht im Kern aus Leadsänger Dan Wall, der auch Banjo spielt, Lotte Remmen an der Violine, Johannes Wannyn spielt Gitarre und Toby Kuhn Cello. Das Quartett war aber auch schon als Septett unterwegs, barfuß und mit einem Mikrofon. Im musikalischen Netz von Old Salt finden sich Lieder aus dem American Songbook, Melodien aus den Appalachen, der Gebirgsregion im Osten Nordamerikas, und Songs aus allen Wellen, die die amerikanische Folkmusik jemals hervorbrachte. Eine Extraprise Salz bringen musikalische Souvenirs von Reisen nach Schweden, Slowenien oder Belgien in die Musik. Gemeinsam spinnen Olt Salt aber auch neues Seemannsgarn über drängende Themen der Zeit wie Migration und Klimawandel.