Tagestipps im Radio

Tagestipps

Mittwoch 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Isabella Kolar Von Berlusconi zu Meloni Italiens Weg in den Postfaschismus Gespräch mit Michael Braun Im Jahr 2022 wählte Italien Giorgia Meloni an die Macht. Der große Erfolg der neuen extrem rechten Regierungschefin, die nie ein böses Wort über Mussolini verlor und einen neuen "italienischen Stolz" propagiert, kam keineswegs aus dem Nichts. Der windige Medientycoon und Politiker Silvio Berlusconi bereitete Italien über 30 Jahre einen konsequenten Weg in den Postfaschismus. Die Popularität harter rechter Politiker:Innen wuchs und ist bis heute ungebrochen. Wie lässt sich das erklären? Was heißt das für Italiens Demokratie? Wie wirkt sich das auf die Zukunft Europas aus? Buchautor Braun, der seit Jahrzehnten in Italien lebt, mit einem Erklärungsversuch.

Mittwoch 19:00 Uhr HR2

LIVE - 55. Deutsches Jazzfestival Frankfurt

Moderation: Daniella Baumeister Das Deutsche Jazzfestival Frankfurt beginnt am heutigen Mittwoch mit "Ever So Lightly" - A Song Cycle by Omer Klein. Der Wahlfrankfurter Klein hat hierfür Schlüsselwerke von englischen, amerikanischen und irischen Dichtern für die hr-Bigband und die US-amerikanische Sängerin Becca Stevens vertont. Geleitet wird das Konzert von Hendrika Entzian. Livesendung

Mittwoch 19:05 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Classic Sounds in Jazz

Swingendes Blech Coole und mitreißende Trompetenklänge von Louis Armstrong, Andrea Motis und anderen Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

Mittwoch 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Sklaverei in den USA Das wiedergefundene Schiff. Eine Geschichte des Schwarzen Amerikas Von Konstantin Schönfelder Im Juli 1860 legt in Mobile, Alabama, die "Clotilda" an. Das letzte Schiff, das versklavte Menschen in die USA bringt. Sie gründen eine eigene Gemeinde, "Africatown", die es heute noch gibt. Im 19. Jahrhundert gründen die Passagiere der "Clotilda", des letzten Schiffs, das - bereits nach der Abschaffung der Sklaverei - versklavte Menschen aus Afrika in die USA brachte, eine Gemeinde in Mobile. Sie geben ihr den Namen "Africatown". Jahrzehntelang blüht der Ort. Doch heute leben die Menschen in Africatown, nach jahrelanger Missachtung durch Stadt und Politik, in großer Armut, leiden an den Folgen ökologischer Sünden. Die Geschichte der "Clotilda" lebt lediglich als Legende. 2019 aber finden Taucher in Mobile das Wrack der "Clotilda". Das gibt den Menschen in Africatown Hoffnung auf einen Neubeginn.

Mittwoch 20:00 Uhr Radio Matchbox

Gernot Lahr-Mische

Gernot um 8 Der Meister der Sechssaitigen, so bezeichnet sich Pink Floyd Gitarrist David Gilmour in dem Song " Luck and Strange" auf seinem gleichnamigen neuen Album. Der Mann mit Studio auf einem Hausboot lässt die Gitarre singen. Eine Annäherung in 60 Minuten

Mittwoch 20:10 Uhr Deutschlandfunk

Aus Religion und Gesellschaft

Harris versus Trump "Make America pray again"? Von Jasmin Kröger Im US-Wahlkampf 2024 stehen Reproduktionsrechte und Geschlechterrollen im Zentrum. Warum verlaufen die Konfliktlinien immer wieder über den weiblichen Körper? Die Antworten finden sich historischen und aktuellen Verflechtungen von Religion und Geschlechterpolitik in den USA.

Mittwoch 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Querköpfe

Kabarett, Comedy schräge Lieder Reden wir über Geld - Der Finanzkabarettist Chin Meyer Von Elmar Krämer "Über Geld spricht man nicht, man hat es", lautet ein etwas zynischer Sinnspruch. Chin Meyer spricht darüber, seit er Anfang der 2000er Jahre im Kult-Restaurant-Theater "Pomp, Duck Circumstance" zum Steuerfahnder Siegmund von Treiber wurde. Damals hat er sein Thema gefunden, mit dem er bis heute in der Kleinkunst eine Ausnahme bildet: er befasst sich mit der Finanzbranche, aber nicht in Form platter Banker-Hetze. Er analysiert quasi die Analysten und ihre Produkte, denn er weiß tatsächlich, wie Anleihen, Calls, Puts und andere Geschäfte funktionieren. Greenwashing ist der neueste Trend, den er nicht unkommentiert lassen kann - und die Erotik des Geldes verwandelt Meyer in ein Lustspiel um Luxus und Lastschrift.

Mittwoch 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Schießbuden haben noch immer einen Reiz für mich Hörstück mit Texten von Ré Soupault Von Andra Joeckle Regie: Christina Nagel Mit: Donata Höffer, Ingo Hülsmann, Meike Droste, Uta Hallant, Tony de Maeyer, Christoph Krix, Wilfried Hochholdinger, Gudrun Ritter Komposition: Josef Matthias Hauer Ton: Jean Szymczak Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007 Länge: 54"43 1951: Die Künstlerin Ré Soupault radelt durch ein Nachkriegsdeutschland in Trümmern. Wie das Land, so ist auch Ré im Aufbruch. Andra Joeckle inszeniert das Fahrtenbuch der deutsch-französischen Künstlerin, und wir pedalieren mit. Ré Soupault gelang jede Kunst, die sie anpackte: Übersetzen, Fotografieren, ein Verwandlungskleid kreieren, Geist kultivieren oder ihr Vélosolex reparieren, dieses "Rad mit Hilfsmotor". Im September und Oktober 1951 reiste sie von Basel aus durch Süddeutschland: Mit ihrem schicken Fahrrad - das immerhin 0,4 PS auf die Straße brachte - legte sie Hunderte Kilometer zurück. Ihre Beobachtungen sind köstlich, ihre Leibgedanken gesund. Ré floh vor verfetteten Seelen. Mit Kopf und Körper lebte sie ein unmöbliertes Leben. Rein, rege und gar nicht banal: Man kriegt sie nicht satt. Ré Soupault (1901-1996), geboren als Meta Erna Niemeyer in Pommern, war Bauhaus-Schülerin, Fotografin, Filmemacherin und Mode-Designerin. Verheiratet mit dem Surrealisten Philippe Soupault begleitete sie ihn auf Reportagereisen. In Paris und Berlin tätig, später auch in Tunis und Amerika, seit 1948 wieder in Europa, arbeitete sie als Übersetzerin und Rundfunkautorin. Ihr 2022 veröffentlichtes Tagebuch "Überall Verwüstung. Abends Kino" gibt Einblick in ihre Reise durch Süddeutschland 1951. Andra Joeckle, 1967 in Freiburg geboren, studierte Deutsche Philologie in München und Paris. Sie lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Ihr Feature "Krakau mit Händen und Füßen" (DKultur 2009) gewann den deutsch-polnischen Journalistenpreis. Sie war 2009 Stadtschreiberin in Hermannstadt, Siebenbürgen. Deutschlandfunk Kultur produzierte zuletzt ihr Originalhörspiel "Die Zecke" (2017) und das Feature "Irre Gärten"(2022). Hörspiel nach Ré Soupault Schießbuden haben noch immer einen Reiz für mich

Mittwoch 22:30 Uhr SWR4 Baden-Württemberg

Selten aber super - Musikalische Raritäten in SWR4

Heute: "Weiße Rosen aus Athen - Nana Mouskouri zum 90. Geburtstag" Unterhaltung Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek. Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek.

Mittwoch 23:03 Uhr WDR3

WDR 3 Open

Mit Babette Michel Mama Africa: Die südafrikanische Sängerin Miriam Makeba Sängerin, Aktivistin gegen Apartheid, Exilmusikerin. In der Person von Miriam Makeba (1932-2008) vereinen sich Zeit- und Musikgeschichte. Babette Michel erinnert an die legendäre Künstlerin aus Südafrika. Anfang der 1950er Jahre feierte Miriam Makeba in Südafrika ihre ersten Erfolge. Die damals berühmten "Manhattan Brothers" hatten die 1932 geborene Sängerin in ihre Band geholt. Bald darauf gründete sie ihr Frauenensemble "The Skylarks", um ihre eigene Musik aufzuführen: eine Mischung aus Jazz und Soul mit afrikanischen Rhythmen, Gesängen, Sprachen. Sie sang in der Jazzoper "King Kong" und im Anti-Apartheidfilm "Come back Africa" , lernte ihren Mentor, den US-amerikanischen Sänger Harry Belafonte, kennen und landete in Amerika. Ihr Hit "Pata Pata" wurde weltweit gefeiert. Doch in den USA litt sie wegen ihres Engagements für die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung bald unter Konzertverboten und Repressalien. Sie ging nach Guinea, ein Leben im Exil. Erst nach 30 Jahren, nach dem Ende der Apartheid, kehrte sie nach Südafrika zurück. Die Bühne war für sie immer ein Ort, an dem sie sich zu Hause fühlen und mit Musik die Menschen zum Kampf gegen Armut, Hunger und Krieg aufrufen konnte. Umhome | 5:07 Miriam Makeba Tula Ndiville | 3:07 Miriam Makeba Nomalungelo | 2:21 The Skylarks Back of the Moon | 2:58 Miriam Makeba The Click Song Live | 2:46 Miriam Makeba & The Belafonte Singers Train Song | 3:10 Miriam Makeba & Harry Belafonte Teya Teya | 3:23 Miriam Makeba Mile´le´ | 3:27 Miriam Makeba Ngola Kurila | 3:06 Miriam Makeba Baxabene Oxamu | 2:12 Miriam Makeba Soweto Blues | 4:15 Miriam Makeba Masakhane | 4:40 Miriam Makeba Pata Pata | 3:20 Miriam Makeba Amampondo | 2:30 Miriam Makeba & Her Guinean Quintet

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