Tagestipps im Radio

Tagestipps

Montag 18:00 Uhr Bremen Zwei

Gesprächszeit: Johannes Erlemann

Bis er elf Jahre alt war, wuchs Johannes Erlemann als Sohn eines Investors privilegiert und ohne Sorgen auf. Dann wurde er im März 1981 von drei Männern überfallen und entführt. Erst nach der Zahlung von drei Millionen D-Mark ließen ihn seine Entführer nach 14 Tagen wieder frei. In seinem Buch "Befreit" erzählt Erlemann die Geschichte seiner verlorenen Kindheit und warum er sein Leben trotzdem nicht gegen ein anderes eintauschen würde.

Montag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Margarete Wohlan Wahl in Georgien Angst als Machtinstrument Von Thomas Franke Die Parlamentswahl gilt als wegweisend, weil die aktuelle Regierungspartei "Georgischer Traum" des Oligarchen Bidzina Iwanischwili das Land - trotz anderslautender Beteuerungen - von seiner westlichen Orientierung zu EU und NATO abbringt. Die Opposition will, nach einem Wahlsieg, das Ruder wieder umwerfen. Doch die demokratischen Oppositionsparteien schaffen es bisher trotz der bedrohlichen Lage nicht, sich gegen den "Georgischen Traum" zu vereinen. Und der Druck auf sie ist in den letzten Monaten immer größer geworden. Die Sorge ist groß, dass wenn die Regierungspartei die Wahl verliert, sie die Macht nicht freiwillig abgibt.

Montag 19:00 Uhr HR2

Hörbar Dan & Dota und jede Menge Musik grenzenlos

Was dabei rauskommt, wenn man als Kind eine Cassette mit Bossa Nova in die Hände bekommt, das zeigt die Berliner Liedermacherin Dota zusammen mit dem brasilianischen Singer-Songwriter Danilo Guilherme auf ihrem gemeinsamen Album "De repente Fortaleza".

Montag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

#quitmyjob Lieber arbeitslos als unglücklich Von Verena Carola Mayer Laut Randstad-Workmonitor würden fast zwei Drittel aller 18-34-Jährigen ihren Job kündigen, wenn dieser sie nicht erfüllt. Vor allem vielen jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist persönliche Zufriedenheit und psychische Gesundheit wichtiger als eine sichere Arbeitsstelle - sie leben andere Werte als Großeltern und Eltern. Das Feature erzählt von Menschen, die - ohne eine neue Arbeitsstelle in Aussicht - gekündigt haben: um ohne Erwerbsarbeit erfüllt zu leben oder um die eigenen Stärken für eine neue Arbeit auszubauen. "Auszeiten sind keine Schande", suggerieren Coaching-Angebote und Social Media. Der Wiedereinstieg ins Berufsleben kann aber auch schwierig sein. Was wünschen sich unerfüllte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Wie gehen Unternehmen und Agentur für Arbeit mit diesen Ansprüchen um? Das Feature sucht Erklärungen für den Wertewandel.

Montag 20:00 Uhr MDR KULTUR

Mein Schatz

Von Madeleine Giese (Ursendung) Saarlouis. Bei einem ungewöhnlich schweren Hausbrand kommt eine Frau ums Leben, ihr Ehemann überlebt. Schon wieder ein Femizid, also die Ermordung einer Frau, weil sie eine Frau ist? Das vermutet nach ersten Erkenntnissen Kommissarin Amelie Gentner, ihr Chef, Michel Paquet, ist da vorsichtiger, vielleicht war es doch nur ein Unfall? Während die Ermittlungen laufen, stößt Polizeianwärter Tim Waller auf einen komplizierten Fall von Stalking. An Inges Imbissbude (sie bringt ihrem Stammgast Tim mit Elan die wichtigsten saarländischen Wörter bei) lernt er Nico kennen: seine Schwester Julia wird mit nächtlichen Anrufen belästigt und verunsichert, Cybermobbing ist an der Tagesordnung, sie wird abends im Park verfolgt. Aber wer steckt dahinter? Ihr Ex - mit seinem anmaßenden Besitzdenken "Du gehörst mir!"? Oder einer seiner so genannten Freunde von den "Incels"? Diese "involuntary celibates", also unfreiwillig enthaltsam lebende Männer, sind oft Frauenhasser, die weltweit einen erschreckenden Zulauf erhalten. Zwar ist das eigentlich gar nicht die Sache der Saarlouiser Mordkommission, doch die Situation spitzt sich gefährlich zu und wird vor allem für Tim mehr und mehr zu einer sehr persönlichen Angelegenheit. Regie: Matthias Kapohl Komposition: Stefan Scheib Produktion: SR 2024 Mitwirkende: André Jung - Michel Paquet Brigitte Urhausen - Amelie Gentner Markus J. Bachmann - Tim Waller u. v. a. (53 Min.)

Montag 20:00 Uhr Radio Matchbox

Johannes Schmoll

On the road again Pt 1 Wir sind wieder musikalisch auf Straßen und Wegen unterwegs und heute setzen wir uns im Teil 2 auch endlich mal in Bewegung. Wir gehen, rennen, laufen... natürlich nur in Form einer Vielzahl interessanter Songs.

Montag 20:03 Uhr WDR3

ARD Konzert

Mit Johannes Zink "Lied der Nacht" Die Junge Deutsche Philharmonie feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Aufführung von Mahlers 7. Sinfonie unter der Leitung ihres scheidenden Chefdirigenten Jonathan Nott. Manchmal liegen Freude und Wehmut nah beieinander. In diesem Herbst wird der Brite Jonathan Nott nach zehn Jahren den Stab des Ersten Dirigenten und Künstlerischen Beraters an die Junge Deutsche Philharmonie zurückgeben. Und zugleich feiert das Orchester 2024 die 50 Jahre seines Bestehens, mit einer großen Herbsttournee, die Jonathan Nott noch leiten wird. Womit könnte der Mahler-Experte Nott diese gegensätzlichen Gefühlslagen besser zum Ausdruck bringen, als mit einer Musik der Gegensätze: Gustav Mahlers 7. Sinfonie mit ihren Hell-Dunkel-Kontrasten. Gleichzeitig lässt sich mit Mahlers komplexer Sinfonik auch der Leistungsstand eines Orchesters bestens dokumentieren. Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll Junge Deutsche Philharmonie Leitung: Jonathan Nott Aufnahme vom 15. September 2024 aus der Kölner Philharmonie

Montag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Kriminalhörspiel

Quotenkiller Von Christoph Güsken Regie: Klaus-Michael Klingsporn Mit: Eva Brunner, Sebastian Schwarz, Andreas Schmidt, Katharina Marie Schubert, Bernhard Schütz, Robert Beyer, Christian Gaul, Bernd Stempel, Barbara Philipp, Janna Horstmann, Andreas Tobias Komposition: Peer Baierlein Ton und Technik: Martin Eichberg, Eugenie Kleesattel Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014 Länge: 53"52 Doppelmord in der Reality-Show "Struggle for Life". Die Ermittlungen führen ins Zentrum einer Branche, in der alles erlaubt scheint, um Gewinn zu machen. Und um die Zuschauer zu unterhalten. In der TV-Show "Struggle for Life" erhält der Gewinner einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Ralf Beust, 45, arbeitsloser Taxifahrer, und Frank Zöllner, zum Ende des Monats gekündigt, sind die nächsten Kandidaten. Doch die Einschaltquoten sinken, die Sendung von Produzent Till Rembrant soll abgesetzt werden. Da wird Kandidat Beust am Set tot aufgefunden. Kriminalkommissarin Annabelle Grün verdächtigt zunächst Kontrahent Zöllner, doch wenig später wird auch dieser ermordet. Die Ermittlungen scheinen ins Leere zu laufen, bis Grüns junger Kollege Stieleke bei einer Zeugenbefragung eine Entdeckung macht, die ihn in Lebensgefahr bringt. Kann Annabelle Grün ihn noch retten? Christoph Güsken, geboren 1958 in Mönchengladbach, lebt in Münster. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Krimis um das Detektivgespann Bernie Kittel und Henk Voss. 2004 produzierte Deutschlandradio "Blaubarts Gärtner" und zuletzt: "Schwere See" (Deutschlandfunk Kultur 2012). Krimi-Hörspiel: Mord im Reality-TV Quotenkiller

Montag 22:03 Uhr BR-Klassik

ARD Jazz. Spotlight

JazzFest Berlin 2024 - eine Geschichte mit Geschichte Eine Vorschau auf ein Festival mit Blick in den Rückspiegel von Wolf Kampmann (rbb) Das Jazz-Festival feiert 60. Geburtstag, da schwingt viel Geschichte mit. Geschichte und Geschichten erzählt auch die 2024er Ausgabe des JazzFests Berlin. Party-Gäste sind etwa das legendäre Sun Ra Arkestra oder die Chicagoer Free Jazz-Institution Joe McPhee. Pianistinnen wie Sylvie Courvoisier, Marilyn Crispell und Kris Davis werden das Festival prägen. Oder Saxofonistinnen wie Lakecia Benjamin und Anna Webber. Und mit Jazz-Pianist Joachim Kühn gibt sich ein Titan die Ehre auf dem JazzFest. Wolf Kampmann spricht mit Festivalleiterin Nadin Deventer über Geschichte, Gegenwart und Ausblicke des JazzFests Berlin.

Montag 23:03 Uhr WDR3

WDR 3 Open

Mit Anna-Bianca Krause Françoiz Breut: Songs aus dem Mikrokosmos der Natur Um den erdrückenden Nachrichten etwas entgegen zu setzen, stellt sich die französische Sängerin und Songautorin Françoiz Breut vor in einem Baumstamm zu sitzen und das Mikroleben dort zu beobachten : Würmer, Flechten, Blätter oder auch Elfen. Um den erdrückenden Nachrichten und Erfahrungen der letzten Zeit - von der Pandemie über Gewalt und Ungerechtigkeit weltweit bis zur globalen Erwärmung und den Kriegen in Nahost und der Ukraine - etwas entgegen zu setzen, hat sich die französische Sängerin, Illustratorin, Bildhauerin und Songautorin Françoiz Breut mit dem beschäftigt, was es noch an Schönem und Lebenden gibt und ihren Blick instinktiv auf die Natur gerichtet. Wie mit einer Lupe hat sie all die kleinen Dinge im Wald inspiziert und dann daraus Texte und Stories gemacht, die so märchenhaft-schräg sind, wie die Filme von Tim Burton. Auf dem Album « Vif ! » singt Breut vom Leben unter der Erde, von Bäumen, die den Asphalt sprengen, von Elfensichtungen oder von der Vorstellung in einem Baumstamm zu sitzen und das Mikroleben dort zu beobachten. Mit ihrer schönen schwebenden Stimme und dezent kosmischen Sounds zeigt Breut einmal mehr, dass sie eine der interessantesten Persönlichkeiten im französischen Chanson ist.

Sonntag Dienstag