Features im Radio

Features

Mittwoch 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Selbstliebe Wie kann man mit sich befreundet sein? Beste Freundinnen Was macht Frauenfreundschaften aus? Das Kalenderblatt 31.5.1976 "The Who" spielen lautestes Rockkonzert . Selbstliebe - Wie kann man mit sich befreundet sein? Autor: Frank Schüre / Regie: Martin Trauner Freundschaft gab" s mal zum Nulltarif. Viele Jahrhunderte war Freundschaft einfach da. Da ist man reingeboren worden. Viele leben heute noch so. Aber diese Zeiten sind vorbei. Freundschaft gibt es nur noch, wenn sie gesucht, gegründet, und gepflegt wird. Und zwar unter verschärften Umständen. Auch das Selbst versteht sich nicht mehr von selbst. Jahrhundertelang hat es sich nicht aus sich selbst heraus definieren müssen. Es wurde definiert - da gab es kein Entweichen. "Selbstfreundschaft" heißt das Buch des Philosophen Wilhelm Schmid. Es beschreibt die Beziehung zu sich selbst als Grund von Freundschaft: der erste und beste Freund ist man selbst. Das ist ein gute und eine schwierige Erkenntnis. Denn es gilt sich abzusetzen von Selbstliebe, in der man sich gerne verliert. Erstendung 8. April 2020 Beste Freundinnen - Was macht Frauenfreundschaften aus? Autorin: Justina Schreiber / Regie: Irene Schuck Sie tuscheln, sie kichern, sie ratschen. Frauen scheinen untereinander intensivere Freundschaften zu pflegen als Männer, die eher gemeinsame Aktivitäten bevorzugen. Als Ursache führen Psychologen die frühe Beziehung zur Mutter ins Feld, die für Mädchen identitätsstiftend wirken kann, während Buben im "anderen" Geschlecht ihr Modell suchen müssen. Es sind also traditionelle Rollenmodelle, die die Beziehungsmuster formten. Lange sprach man Frauen die Fähigkeit ab, geistig inspirierende Gesprächspartnerinnen sein zu können. Das Gefühl und das Private galten als ihre ureigenen Domänen. Aber der Kontakt mit gleichgesinnten Schicksalsgenossinnen, der im 19. Jahrhundert aufblühte, bot auch die Chance, die gesellschaftlichen Spielräume zu erweitern. Wobei das emanzipatorische Potential allerbester Freundinnen die Gefahr in sich birgt, die Gräben zwischen den Geschlechtern zu vertiefen. Denn wenn Frauen sich alles zu sein meinen, bleiben die Männer emotional außen vor ... allerdings nur bis zum nächsten Zickenkrieg. Erstsendung 27. Januar 2016 Moderation: Gabi Gerlach Redaktion: Susanne Poelchau

Mittwoch 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Parmenides Der Vater der Philosophie Metaphysik Lebenselixier oder Spinnerei? Das Kalenderblatt 31.5.1976 "The Who" spielen lautestes Rockkonzert Von Susi Weichselbaumer . Parmenides - der Vater der Philosophie Autor: Fabian Mader / Regie: Kirsten Böttcher Parmenides überlieferte Textfragmente füllen nur ein paar DIN A4 Seiten. Dennoch ziehen diese wenigen Zeilen seit 2.500 Jahren die größten Denker der Menschheitsgeschichte in ihren Bann. Für Friedrich Nitzsche etwa hatte Parmenides "einmal einen Moment der allerreinsten, durch jede Wirklichkeit ungetrübten und völlig blutlosen Abstraktion". Als einer der ersten zieht Parmenides einen radikalen Schluss: Die Welt, wie sie sich den Menschen präsentiert, ist eine Lüge. Bloßer Schein. Auf die Sinne ist kein Verlass. Wirkliches Erkennen ist nur mit der Vernunft, als denkender Mensch möglich. Es kommt darauf an, die Wahrheit hinter der Lüge zu erkennen. Sein philosophisches Programm wirkte über die Jahrtausende. Platon bezeichnete Parmenides als seinen geistigen Vater. Denker wie Friedrich Hegel, Martin Heidegger und Karl Popper unternehmen immer neue Versuche, seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Heidegger etwa zitiert in seinem Werk mehrfach eine Stelle aus Parmenides Fragmenten, die er sinngemäß so übersetzt: Denken und Sein sind dasselbe. Für Heidegger und Hegel und andere Denker der Metaphysik die entscheidende Stelle im Werk des Parmenides. Sie beschreibt eines der zentralen Projekte der Philosophie - nämlich mehr über die Frage herauszufinden, wie Denken und Sein zusammenhängen und ob und wie die Grundbegriffe unserer Vernunft die Wirklichkeit, wie wir sie kennen, formen. Metaphysik - Lebenselixier oder Spinnerei? Autor: Michael Conradt / Regie: Martin Trauner Ist die Welt, die wir erleben, schon alles, oder gibt es noch etwas dahinter, etwas Jenseitiges, Geistiges, Großes und womöglich Besseres? Diese Frage, welche die Menschen von je her beschäftigt, ist der Ursprung aller Religionen und auch der Metaphysik, einer Kerndisziplin der Philosophie. Spätestens seit Platon versuchen Philosophen, durch bloßes Nachdenken herauszufinden, ob es dieses jenseitige etwas gibt, wie es beschaffen ist und was es für uns bedeutet. Die Metaphysik will Antworten geben auf die Fragen nach Gott, nach der Freiheit, nach Unsterblichkeit und nach Sinn, letztlich nach all dem, was wir nicht sinnlich wahrnehmen können, aber doch für wirklich halten. Begleitet wird sie dabei jedoch von dem skeptischen Zweifel, ob wir diesbezüglich überhaupt etwas wissen können, oder ob es sich letztlich um pure Spekulationen handelt, ohne wirklichen Erkenntniswert. Was also ist Metaphysik: Lebenselixier oder Spinnerei? Der Beitrag nennt Stationen der metaphysischen Tradition und versucht eine Statusbestimmung. Erstsendung 25. Juli 2012 Moderation: Florian Kummert Redaktion: Bernhard Kastner

Mittwoch 19:00 Uhr rbb Kultur

Feature

Mittwoch 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Jubiläum ohne Jubel 60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und Deutschland Von Martin Hyun 1963 warb die Bundesrepublik um Bergarbeiter aus Südkorea für den westdeutschen Steinkohlebergbau. Anders als die Gastarbeiter aus der Türkei sind sie eher unsichtbar geblieben. Warum? Am 16. Dezember 2023 jährt sich das deutsch-koreanische Anwerbeabkommen zum 60. Mal. Das Programm zur vorübergehenden Beschäftigung koreanischer Bergarbeiter im westdeutschen Steinkohlebergbau war der Grundstein für die südkoreanische Migration in die Bundesrepublik. Aber: Trotz sechs Jahrzehnten in Deutschland kommen die Koreaner und ihre Geschichte im kollektiven Gedächtnis kaum vor. Beim 60-jährigen Jubiläum des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens vor zwei Jahren wurden die ehemaligen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter für ihre Lebensleistungen zu Recht öffentlich gewürdigt: Der Bundespräsident lud Zeitzeugen ins Schloss Bellevue ein, Medien berichteten schon Monate vorher über türkisches Leben in Deutschland, Politikerinnen und Politiker hielten Dankesreden. Das deutsch-koreanische Anwerbeankommen erfährt nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit. Warum wird dieser Teil der deutschen Geschichte ungleich, wenn nicht sogar stiefmütterlich behandelt? Geht es der Politik nur um Symbolik statt wirklicher Integration und Einbindung "aller" Communities?

Mittwoch 21:00 Uhr Radio Blau

Zonic Radio Show

Die hör-mediale Erweiterung der Kulturerscheinung Zonic. Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst changierend, gibt es von tieftauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry-Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im stetig sich ausbreitenden Zonic-Kosmos hat; und über dessen Rand hinaus! Wort- & Musikauswahl: Alexander Pehlemann

Mittwoch 22:30 Uhr HR2

Jazzfacts

What"s going on? - Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Matthieu Saglio Voices - der französische Cellist Matthieu Saglio

Dienstag Donnerstag