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Dienstag 20:10 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

ding fest machen Nach Aufzeichnungen von Louise Bourgeois Von Ulrike Haage Regie und Komposition: die Autorin Mit Monica Bleibtreu, Judith Engel, Benedicte Savoy und Martin Wuttke Ton: Tritonus Tonstudio Berlin Produktion: BR 2003 Länge: 42"43 In den 1950er-Jahren verlagerte Louise Bourgeois ihr Interesse von der Malerei auf die Bildhauerei. Es gibt kaum ein Material, das die eigenwillige Künstlerin nicht bearbeitet hat: Brot und Spucke, Federn und Tücher, Stahl und Bronze, Marmor und Stein, Latex, Gips, Holz, Klebstoff. An dieser Vielfalt der verwendeten Materialien und der Formensprache orientiert sich die Komponistin Ulrike Haage. In das Hörstück fließen autobiografische und theoretische Texte der Bildhauerin ein, Interviews, Poeme und Klangtexte, die sich mit den zentralen Themen des Lebens der Bourgeois" befassen: der Auseinandersetzung mit dem Vater, mit der Mutter, dem Exorzieren der Vergangenheit und unbewältigten Emotionen. Louise Bourgeois, 1911 in Paris geboren, übersiedelte 1938 in die USA. Während des Zweiten Weltkriegs zählte sie zum Surrealisten-Kreis. 1993 war sie die alleinige Vertreterin der USA auf der Biennale in Venedig, 2002 die älteste Teilnehmerin bei der documenta XI. Sie starb 2010. Ulrike Haage, Komponistin und Pianistin, spielte in Deutschlands erster Frauenbigband "Reichlich Weiblich" und den "Rainbirds". Theaterkompositionen u.a. für Peter Zadek, Hörspielopern mit Andreas Ammer und FM Einheit. Sie schrieb und realisierte Hörspiele wie "Lockbuch" (NDR/Deutschlandfunk 2016), "Geld" (nach Gertrude Stein, Deutschlandfunk 2016), "A Funeral March For the First Cosmonaut" (mit Etel Adnan, Deutschlandfunk Kultur 2019). 2022 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Günter-Eich-Preis ausgezeichnet. ding fest machen

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