In diesem konfliktfreien System hat jeder Programmierte bestimmte Berufsvoraussetzungen mitbekommen. Ein amtliches Verteilersystem regelt die Zahl der Kinder für die verschiedenen Berufszweige.
Intelligenz, Verhaltensmuster und manuelle Fähigkeiten werden so aufeinander abgestimmt, dass ein jeder die ihm zugedachte Funktion in der Gesellschaft optimal erfüllen kann.
Dagmar Ka ist als Schriftstellerin programmiert und hat ihren Beruf bisher stets verlässlich im Sinne der staatlichen Ordnung erfüllt. Aber dann bietet sie ihrem Verleger ein irritierendes Manuskript an, das von einer labilen, unberechenbaren Protagonistin mit unkontrollierten Gefühlswallungen handelt. Sie kann sich selbst nicht erklären, wie sie diesen Roman schreiben konnte und erklärt, wie unter Zwang gehandelt zu haben.
Gibt es in ihrer Programmierung eine Lücke? Als sie sich immer deutlicher in ihrer Romanfigur wiederzuerkennen beginnt, sucht sie eine Kapazität auf dem Gebiet der Psychochirurgie auf und verlangt,...
Sie haben Angst vor Feuer und Rauch, verzehren Unmengen von Propolis und tragen Handschuhe. Was ist mit diesen Menschen passiert, die sich plötzlich unvermittelt zusammenfinden?
Ihr einziger erkennbarer gemeinsamer Nenner ist die langjährige Arbeit mit Bienenvölkern.
Wurden sie durch den Umgang mit Bienen mit einer unbekannten Erkrankung infiziert, die ihr Verhalten beeinflusst?
Oder sind sie Opfer einer gezielten Manipulation mit Drogen? Warum sind ihre Pupillen mit einem feinen Facettenraster überzogen? Wieso verfallen weitere Menschen jenem geheimnisvollen Bienenrausch? Die Antworten sind nicht nur bei der Honigbiene zu suchen, sondern auch bei unserem sorglosen Umgang mit der Natur.
Mit Karin Anselm, Gerd Baltus, Andreas Durban, Erwin Geißler, Hans Gubo, Manfred-Georg Herrmann, Ernst Konarek, Ralf Lichtenberg und Siemen Rühaak | von Jiri Ort | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Jochen Prandhoff, Brigitte Laugwitz | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1993 |...
Hal Bregg ist nach zehn Jahren von seiner Weltraummission zurückgekehrt. Er hat die eigens für die Besatzung eingerichtete Adaptionsstation auf dem Mond auf eigenen Wunsch vorzeitig verlassen, um auf die Erde zurückzukehren, die infolge Zeitdilatation mittlerweile um 127 Jahre gealtert ist.
Es hat sich viel verändert. Die Gesellschaft ist gewaltfrei geworden, weil bei allen Neugeborenen aggressive Instinkte biochemisch unterdrückt werden. Derart „betrisierte“ Menschen sind unfähig zu töten, zeigen aber auch keinerlei Interesse an den zurückgekehrten Raumfahrern, die für ihre Weltraummission ihr Leben aufs Spiel gesetzt und viele ihrer Kameraden verloren haben.
Entdeckerfreude, Risikobereitschaft und Leistungswille sind ihnen fremd. Vor Hal und seinen archaischen Trieben haben die Menschen Angst. Und Expeditionen nach außerhalb des Sonnensystems sind nicht mehr opportun, seit sich eine neue Astro-Ethik etabliert hat, die Raumflüge als Desertionen aus dem konkreten historischen Rau...
Steven Byerley hat als Staatsanwalt noch nie einen Unschuldigen verfolgt und sich nachdrücklich für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs behauptet sein Gegner Francis Quinn, er sei ein Roboter, da man ihn nie schlafen, essen oder trinken sehe. Um alle Zweifel auszuräumen, müsse er sich einer Reihe von Tests unterziehen. Das verweigert Byerley unter Berufung auf seine Bürgerrechte.
Als Roboter wäre es ihm allerdings nach dem ersten Gesetz der Robotik programmbedingt unmöglich, einem Menschen Schaden zuzufügen. Doch als bei einer Wahlkundgebung ein Zuschauer Byerley provoziert, schlägt er zu. Die Gerüchte sind somit widerlegt und sein Wahlsieg scheint sicher. Nur für die Robotpsychologin Dr. Susan Calvin sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, denn es gibt einen einzigen Fall, in dem ein Roboter doch ein menschliches Wesen schlagen könnte: wenn dieses Wesen in Wahrheit auch nur ein Roboter wäre. Diese Vermutung macht sie jedoch nicht pu...
Fritz Conradi wird als größter Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten – das ist die Nachricht eines ominösen Besuchers, der aus der Zukunft zu kommen behauptet.
Angespornt von der Nachricht vollendet Conradi noch in derselben Nacht sein letztes Werk, um in der Zukunft Geld damit zu verdienen. Obwohl der Besucher ihm erklärt, dass Zeitreisen in der Zukunft verboten sind, weil jede Veränderung der Vergangenheit das Weltgefüge verändert, reist Conradi mit Hilfe des Chronoskaphs in das Jahr 2085.
Da das Bild dort jedoch nicht existiert, kehrt er in seine eigene Zeit zurück, um überlieferbare Quellen für das Bild zu schaffen. Doch in der Zukunft wurde aus einem kommunistischen Staatskapitalismus ein Feudalstaat. Hier werfen ihm Experten aufgrund der noch frischen Farben seines Bildes eine Fälschung vor.
Zurück in der Vergangenheit vergräbt Fritz das Bild, damit es ein authentisches Alter erreicht. Als er schließlich in einer feministisch geprägten Zukunft strandet, in de...
Umweltzerstörung und Katastrophen haben ihr Werk getan: die Erde ist unbewohnbar geworden. Die Menschheit hat sich unter die Erde geflüchtet, haust dort in riesigen unterirdischen, 200 Stockwerke tiefen Betonstädten.
Zwangsläufig hat man auch die Geschichte umgeschrieben: Der Mensch war ursprünglich in Höhlen zu Hause, und die Epoche an der Erdoberfläche war daher eine tragische Fehlentwicklung, die ins Unglück führen musste.
Trotzdem tauchen immer wieder Gerüchte auf, dass auf der Erdoberfläche Leben im Freien möglich sei. Zwei Bewohner Subterras versuchen, mehr herauszufinden und begeben sich auf die ominöse Nullebene.
Mit Karin Anselm, Klaus Hemmerle, Harald Heinz, Wolfgang Kaven, Hans Kemner, Barbara Kozarisczuk, Ernst August Schepmann, Andreas Schöning, Gabriele Violet und Hans-Jürgen Wildgrube | von Hermann Ebeling | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben| Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1987 | Erstausstrahlung: 11.01.1988
Die Bewohner einer Unterwasser-Stadt sind mittels Elektroden an ein kybernetisches System angeschlossen, das ihre Aktivitäten begrenzt und kontrolliert. Das Leben vollzieht sich zwischen Wohn-, Schlaf- und Kopulationszellen, Lehr- und Informationsmaschinen.
Harmonie durch Anpassung wird propagiert, für Individualismus ist kein Platz. Doch einem Bewohner gelingt es, sich von seiner Elektrode zu befreien und sich dem Einfluss des "Großen Betreuers" zu entziehen. Er beginnt, die Unmenschlichkeit dieses Humanmodells zu durchschauen, in dem Menschen die Rollen von Versuchstieren übernommen haben. Ist das die Test-Aufzucht von Wegwerf-Menschen? Eine neue ökologische Sparformel, um einigen Wenigen auf dem Festland das Überleben zu ermöglichen? Um in die Welt der Privilegierten zurückkehren zu können, versucht er, den Sperrgürtel zu durchschwimmen und an die Oberfläche zu gelangen. Aber das System hat seinen Ausbruchsversuch längst entdeckt.
Mit Brigitte Böttrich, Ulrich von Dobschütz, U...
Victor Forrestier war der hochgeachtete Präsident der rund 700 Menschen, denen es im letzten Augenblick vor dem Inferno gelungen war, in dem Labyrinth von Schächten und Gängen unter der ehemaligen UNO-City Zuflucht zu finden. Erst nach 120 Jahren wird die Radioaktivität soweit abgeklungen sein, dass man an die Oberfläche zurückkehren kann.
Nun ist Victor Forrester tot, und Jonathan Berger erhält den Auftrag, die Geschichte von Forresters Leben und seines Kampfes gegen die Terroristen zu schreiben. Bei seinen Nachforschungen stößt Berger auf Hinweise, dass es eine Verbindung zwischen dem Präsidenten und dem Untergrund gegeben haben muss. Schon lange bestanden unerklärliche taktische Übereinstimmungen zwischen den Aktivitäten der Aufständischen und den Abwehrmaßnahmen der Regierung. War Forrestier womöglich gar nicht der selbstlose Kämpfer gegen die Verräter, als der er hochgeachtet wurde?
Mit Ulrich von Dobschütz, Helga Grimme, Peter Lieck, Heinz Schacht und Hans Treichler | von H...
Mehr als tausend Bürger befällt ganz unvermittelt ein Heißhunger auf Steak mit Erdbeermarmelade. Andere verspüren mit einem Mal den dringenden Wunsch nach einem Sonnenbad und beginnen, sich schon auf der Straße zu entkleiden, obwohl nicht einmal die Sonne scheint. Die rätselhaften Ereignisse erhalten eine umso delikatere Note, als es den Bürgermeister des Städtchens selbst erwischt hat. Ausgerechnet auf der Veranstaltung zu seiner Wiederwahl hat alles begonnen, beim großen Abschlussfeuerwerk. Übereinstimmend berichten die Betroffenen von einem Stich wie von einem Hagelkorn, dem ein vorübergehendes Schwindelgefühl folgte.
Eine Expertenkommission stellt fest, dass es sich im Mikrogeschosse handelt, die buchstäblich vom Himmel gefallen sein müssen. Offensichtlich haben sich die Objekte einen Weg durch die Haut über das Blut ins Gehirn gebahnt, wo sie nun die Betroffenen zu den unglaublichsten Dingen veranlassen. Handelt es sich um Miniatursender einer unbekannten Macht, die die Betr...
Das ewige Eis wandert immer weiter nach Süden und verschlingt ganze Städte. Doch die Menschen - obwohl sie begonnen haben, die verlorenen Städte zu plündern - wollen das Ausmaß der Katstrophe nicht wahrhaben.
Als die Psychologin Carla Cavallero an die Eisgrenze geschickt wird, um den Klimatologen Dr. Feininger psychologisch zu betreuen, überrascht dieser sie mit einer bizarren Theorie. Der Auslöser für die Eiszeit sei die menschliche Kälte - Gehirnströme hätten eine Auswirkung auf die Umwelt. Als die beiden unter dem Eis verschüttet werden, kommen sie sich näher. Wird das Eis schmelzen?
Mit Marie Luise Etzel, Heinz Schacht, Heidemarie Rohweder, Hans-Peter Hallwachs, Gert Haucke, Walter Renneisen, Friedrich Dauscher | von Hermann Ebeling | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Jochen Prandhoff, Brigitte Laugwitz | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1981 | Erstausstrahlung: 13.04.1981