Podcasts jederzeit kostenlos hören

Radio-Podcasts

07.03.24 08:15 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erstes Parteiverbot: Aus für Sozialistische Reichspartei | 25.10.1952

Die erste Partei, die in der Bundesrepublik Deutschland verboten wurde, war die sozialistische Reichspartei SRP. Die Kombination aus "sozialistisch" und "Reich" deutet es schon an: Das waren Nazis. Die Partei sah sich selbst in der Tradition der NSDAP. 1950 wird die Partei als extremistisch eingestuft. Bei den Landtagswahlen in Niedersachsen erreichte sie 1951 immerhin 11 Prozent der Stimmen, kurz darauf in Bremen knapp 8 Prozent. Dabei bleibt es dann aber auch. Noch im selben Jahr leitet Bundesinnenminister Robert Lehr von der CDU, ein ehemaliger Widerstandskämpfer, ein Verbotsverfahren ein. Mit Erfolg. Am 23. Oktober 1952 entscheidet das Bundesverfassungsgericht, dass die SRP verboten und aufgelöst wird. Die SDR-Sendung "Aus der Residenz des Rechts" sendet am 25. Oktober 1952 einen Mitschnitt des Urteils.

Hören

02.03.24 12:13 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Die RAF und der Deutsche Herbst 1977: Höhepunkt der Terrorwelle (2/2) | Archivradio-Gespräch

1977 spitzt sich der Terror in Deutschland zu: Die RAF ermordet und entführt Repräsentanten von Politik und Wirtschaft. Der Staat muss reagieren. Christoph König im Archivradio-Gespräch mit Maximilian Schönherr. (SWR 2017) | Hier eine Übersicht über die historischen Tonaufnahmen: http://swr.li/raf-deutscher-herbst

Hören

29.02.24 15:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Stereo-Testsendungen für Radionerds im "Club der Stereofreunde" | 6.5.1969

1969 strahlt der SWF die Sendereihe "Club der Stereofreunde" aus. Günter Bein gibt Anweisungen zum Test des Stereoempfangs mithilfe des SWF-Pausenzeichens, technischen Tönen und Musik.

Hören

28.02.24 09:39 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Mord an Alfred Herrhausen | 30.11.1989

Eine Bombe tötet den Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen. Die RAF bekennt sich zur Tat. Doch bis heute konnten die Täter nicht ermittelt werden. Alfred Herrhausen war ein untypischer Bankchef, der sich der Öffentlichkeit stellte, sich in Osteuropa engagierte und für einen Schuldenerlass gegenüber afrikanischen Ländern warb. Auch war er ein persönlicher Vertrauter des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl.

Hören

22.02.24 13:15 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erich Kästner: "Europa wird ein Atom-Korea" | 19.4.1958

Erich Kästner ist in den 1950er- und 1960er-Jahren politisch sehr aktiv. Besonders Pläne zur atomaren Aufrüstung im Kalten Krieg empören ihn. Auf einer Großkundgebung in München am 19. April 1958 erinnert Erich Kästner an Hiroshima und berichtet vom Schicksal der US-Piloten, die damals die Bombe über der Stadt abgeworfen hatten.

Hören

22.02.24 12:45 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erich Kästner plaudert mit Kindern übers Bücherschreiben | 29.9.1954

Mit seinem großen Erfolg "Emil und die Detektive" von 1929 wird Erich Kästner zum beliebtesten Kinderbuchautor der Deutschen. Der Schriftsteller nimmt Kinder ernst – das gilt für seine literarischen Figuren wie den Emil, das Lottchen oder Pünktchen und Anton. Es gilt aber auch für seine jungen Leserinnen und Leser, die Erich Kästner zu verschiedenen Gelegenheiten immer wieder trifft. Hier plaudert er am 29. September 1954 mit Kindern in einer Berliner Buchhandlung über seine Arbeit. Der Westberliner Rundfunk ist damals mit einer Reporterin dabei.

Hören

22.02.24 12:30 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erich Kästner: "Seit Bücher geschrieben werden, werden Bücher verbrannt" | 10.5.1958

Erich Kästner setzt sich nach dem Krieg in der Bundesrepublik aktiv für die Demokratie ein. Am 10. Mai 1958, bei einer Rede in Hamburg, erinnert der Schriftsteller an die Bücherverbrennung und mahnt: Drohende Diktaturen ließen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen hätten. Danach sei es zu spät.

Hören

22.02.24 11:05 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Reportage von der Bücherverbrennung der Nazis auf dem Berliner Opernplatz | 10.5.1933

Nur kurze Zeit, nachdem die Nazis an die Macht gekommen sind, verbrennen Mitglieder der NSDAP, der Hitlerjugend sowie Körperschaften der SA und der Deutschen Studentenschaft Bücher von ihrer Ansicht nach "undeutschen" Autoren, darunter die Werke von Heinrich Mann und Erich Kästner.

Hören

21.02.24 08:15 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Irans Todesurteil gegen Autor Salman Rushdie | 15. bis 17.2.1989

1988 schrieb der aus Indien stammende und in England lebende Schriftsteller Salman Rushdie seinen Roman "Die satanischen Verse". Der Roman enthält viele Anspielungen auf den islamischen Propheten Mohammed. Fundamentalreligiöse Muslime weltweit empfanden ihn als Beleidigung und Gotteslästerung. Wenige Wochen nach Erscheinen wurde der Roman in Indien verboten. Zur eigentlichen Bedrohung für den Autor wird aber ein Rechtsgutachten ("Fatwa") der iranischen Geistlichkeit, die Rushdie wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt.

Hören

14.02.24 13:53 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Luftangriff auf Dresden – Drei Perspektiven | Februar 1945

Der Luftangriff der Alliierten auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 gehört zu den massivsten des Zweiten Weltkriegs. Weit mehr als 20.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Es gab offenbar nur wenige Rundfunkberichte, zumindest sind kaum welche erhalten geblieben. Zu den wenigen gehören die folgenden drei. Sie unterscheiden sich stark, je nachdem, wer spricht: ein Soldat, ein Berichterstatter der sogenannten Propagandakompanie und eine Mutter.

Hören